Leistung!
06 Jul - 12 Aug 2012
LEISTUNG! – Kraft, Spiel und Zerstreuung
6. Juli bis 12. August 2012
Mit Arbeiten von: Anja Kempe, Claudia Lindner, Cornelia Friederike Müller, Luise Schröder, Danny Wagner und Heribert C. Ottersbach
Auf die bis zum 1.7. im Kunstverein Leipzig zu sehende Gruppenausstellung „WIDERSTAND?“, die sich mit der Tätigkeit des „Oblomowierens“, dem Müßiggang und der Muße auseinandersetzt, folgt die Ausstellung mit der Aufforderung „LEISTUNG!“. Im Gedenken an den optimistisch geführten Kampf um die Olympischen Sommerspiele 2012 in Leipzig stehen nun die spielerische und künstlerisch-visuelle Auseinandersetzung sowie die Anti-Olympia-Bewegun im Zentrum. Im Kontext von Freizeit- und Leistungssport wird das Leistungsprinzip in der körperlichen Bewegung und Anstrengung, zielführend zu neuen Rekorden, Medaillen und anderen Auszeichnung – kurz: Wettbewerbsdruck – verstanden, aber auch im Kunstfeld ist Leistung und Leistungsdruck allgegenwärtig. Insbesondere vor dem Hintergrund der Olympischen Sommerspiele in London im Juli und August 2012, die neue Impulse für eine spielerische, intellektuelle und visuelle Auseinandersetzung zum Themenfeld Kunst und Sport bietet sowie neue Herausforderungen darstellt, zeigt die Ausstellung Arbeiten, die sich mit der „sportlichen Seite“ der Kunst auseinandersetzen und äußert darüber hinaus Kritik am Kunst- und Sportfeld. So wird im Rahmen der Ausstellung u.a. die Frage beleuchtet, ob beide Bereiche wirklich so unterschiedlich sind oder ob nicht vielleicht eine größere Nähe besteht, als manchen lieb ist Im Mittelpunkt einer umfangreichen Fotodokumentation von Luise Schröder steht die Fankultur eines ostdeutschen Fußballvereins, dem SV Babelsberg 03. Über Jahre hinweg begleitete sie die Akteure von Filmstadtinferno 99 des Babelsberg 03 mit der Kamera. Die Künstlerin Claudia Lindner bereichert die Ausstellung mit einer weiteren Fotoserie, mit dem Titel „Anlauf nehmen“. Auf dem Feld der Videoinstallation bewegen sich die Künstler Anja Kempe und Danny Wagner, die sich in ihren Arbeiten von Amateur-Videos aus dem Internet-Videoportal „youtube“ inspirieren ließen. Mit der „Kehrseite der Medaille“ - dem Doping - beschäftigt sich die Künstlerin Cornelia Friederike Müller in ihrer Rauminstallation. Die Ausstellung beschreibt einerseits die Rolle von Sport in der Konstituierung von Geschichtsschreibung. So werden erstmals Zeichnungen von Heribert C. Ottersbach zu sehen sein, die er aus ost- und westdeutschen Bildarchiven für seine 44teilige Arbeit zur Jugendbewegung Mitte der 1990er-Jahre anfertigte. Sportliche Bewegung, Massenübungen der unterschiedlichsten Jahrzehnte verweisen nicht nur auf den oft zitierten identitätsstiftenden Aspekt von Sport, sondern stellen auch Fragen nach der ›Wahrhaftigkeit‹ von Bildern und Erinnerungen. Aus der Sammlung des Sportmuseums Leipzig werden Aufkleber des Anti-Olympischen-Komitees Leipzig zu sehen sein. In bewährter Weise bietet der Kunstverein Leipzig ein umfangreiches Rahmenprogramm während der Ausstellung an.
6. Juli bis 12. August 2012
Mit Arbeiten von: Anja Kempe, Claudia Lindner, Cornelia Friederike Müller, Luise Schröder, Danny Wagner und Heribert C. Ottersbach
Auf die bis zum 1.7. im Kunstverein Leipzig zu sehende Gruppenausstellung „WIDERSTAND?“, die sich mit der Tätigkeit des „Oblomowierens“, dem Müßiggang und der Muße auseinandersetzt, folgt die Ausstellung mit der Aufforderung „LEISTUNG!“. Im Gedenken an den optimistisch geführten Kampf um die Olympischen Sommerspiele 2012 in Leipzig stehen nun die spielerische und künstlerisch-visuelle Auseinandersetzung sowie die Anti-Olympia-Bewegun im Zentrum. Im Kontext von Freizeit- und Leistungssport wird das Leistungsprinzip in der körperlichen Bewegung und Anstrengung, zielführend zu neuen Rekorden, Medaillen und anderen Auszeichnung – kurz: Wettbewerbsdruck – verstanden, aber auch im Kunstfeld ist Leistung und Leistungsdruck allgegenwärtig. Insbesondere vor dem Hintergrund der Olympischen Sommerspiele in London im Juli und August 2012, die neue Impulse für eine spielerische, intellektuelle und visuelle Auseinandersetzung zum Themenfeld Kunst und Sport bietet sowie neue Herausforderungen darstellt, zeigt die Ausstellung Arbeiten, die sich mit der „sportlichen Seite“ der Kunst auseinandersetzen und äußert darüber hinaus Kritik am Kunst- und Sportfeld. So wird im Rahmen der Ausstellung u.a. die Frage beleuchtet, ob beide Bereiche wirklich so unterschiedlich sind oder ob nicht vielleicht eine größere Nähe besteht, als manchen lieb ist Im Mittelpunkt einer umfangreichen Fotodokumentation von Luise Schröder steht die Fankultur eines ostdeutschen Fußballvereins, dem SV Babelsberg 03. Über Jahre hinweg begleitete sie die Akteure von Filmstadtinferno 99 des Babelsberg 03 mit der Kamera. Die Künstlerin Claudia Lindner bereichert die Ausstellung mit einer weiteren Fotoserie, mit dem Titel „Anlauf nehmen“. Auf dem Feld der Videoinstallation bewegen sich die Künstler Anja Kempe und Danny Wagner, die sich in ihren Arbeiten von Amateur-Videos aus dem Internet-Videoportal „youtube“ inspirieren ließen. Mit der „Kehrseite der Medaille“ - dem Doping - beschäftigt sich die Künstlerin Cornelia Friederike Müller in ihrer Rauminstallation. Die Ausstellung beschreibt einerseits die Rolle von Sport in der Konstituierung von Geschichtsschreibung. So werden erstmals Zeichnungen von Heribert C. Ottersbach zu sehen sein, die er aus ost- und westdeutschen Bildarchiven für seine 44teilige Arbeit zur Jugendbewegung Mitte der 1990er-Jahre anfertigte. Sportliche Bewegung, Massenübungen der unterschiedlichsten Jahrzehnte verweisen nicht nur auf den oft zitierten identitätsstiftenden Aspekt von Sport, sondern stellen auch Fragen nach der ›Wahrhaftigkeit‹ von Bildern und Erinnerungen. Aus der Sammlung des Sportmuseums Leipzig werden Aufkleber des Anti-Olympischen-Komitees Leipzig zu sehen sein. In bewährter Weise bietet der Kunstverein Leipzig ein umfangreiches Rahmenprogramm während der Ausstellung an.