Stéphane Querrec
29 Apr - 15 May 2011
STÉPHANE QUERREC
Empty Shells - Dead Time
29. April bis 15. Mai 2011
Das Ausstellungsprojekt Empty Shells – Dead Time zeigt neue Arbeiten des französischen Künstlers Stéphane Querrec, die er während seines viermonatigen Aufenthalts in der Künstlerresidenz BLUMEN entwickelt hat.
Stéphane Querrec beschäftigt sich in verschiedenen Medien und Formaten – vor allem in Film und Performance – mit dem Wesen sprachlicher Handlungen. Seine Akteure wie auch das Publikum vor Ort führt er in ungewohnte Gesprächssituationen, die gedankliche Irrläufe zulassen, um geläufige Mechanismen der individuellen Identitätsverortung und Wirklichkeitsaneignung ins Wanken zu bringen und neue Formen der Selbstwahrnehmung auszulösen.
Hauptstück der Ausstellung Empty Shells – Dead Time bildet der Film Flection/Reflection, den Stéphane Querrec im Altenburger Lindenau-Museum in der dortigen Abguss-Sammlung gedreht hat. In dem Film inszeniert er einen Museumsbesuch, worin die Protagonistin die Sammlung durchschreitet und einen Monolog über Allegorien und Mythen, die die ausgestellten Plastiken verkörpern, hält. Doch nach und nach beginnen die Figuren zu antworten, die Rollen wechseln: die Besucherin verstummt und erstarrt zum Exponat, die Plastiken werden zu sprechenden Personen und scheinen aus ihrer eingefassten Position herauszutreten.
It's about the process of detachment of a self: where the word is not a natural second skin anymore. As a "liminal personae", the model is entangled in a situation where she/he does not know what she/he says, where she/he attempts to say "what" she/he is, and getting possibly lost in language as an object.
Stéphane Querrec
Mit der Verschmelzung von Objekt und Akteur betritt Stéphane Querrec eine neue Dimension in seiner künstlerischen Arbeit, die dem Verhältnis von Text- und Bildsprache nachgeht, wie es bereits Lessing in seiner Schrift über die antike Skulpturen-Gruppe Laokoon formulierte. Nicht zuletzt schafft der Künstler damit eine Neuinterpretation des kulturellen Erbes für die Gegenwart.
In der Ausstellung Empty Shells – Dead Time präsentiert Stéphane Querrec seinen neuen Film Flection/Reflection in einer raumgreifenden Installation, die Elemente der Filmarbeit aufgreift und in weiteren künstlerischen Objekten widerspiegelt.
Stéphane Querrec
Stéphane Querrec, geb. 1979 in Biarritz/Frankreich, studierte Bildende Kunst an der Ecole des Beaux-Arts in Bordeaux (MFA 2005) und erhielt ein Stipendium an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht (2007/08). Seit 2005 sind seine Arbeiten international präsent und waren bisher zu sehen u.a. am Bonner Kunstverein (2007), MUMOK - Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien, Bonnefanten Museum in Maastricht, Badischer Kunstverein in Karlsruhe, Cinema MK2 Bibliothèque François Mitterand Paris und auf der Moscow Biennale (2008), im Neuen Berliner Kunstverein, in der Kestner Gesellschaft in Hannover und in einer Einzelausstellung im Basis Frankfurt (2009) sowie jüngst im Studio 44 in Stockholm, in der uqbar in Berlin und im FRAC Pays de la Loire/Frankreich (2010). Daneben ist er regelmäßig als Dozent tätig, zuletzt u.a. an der Kingston University in London als Stipendiat (2008) und am Institut d'Etudes Supérieures des Arts, IESA Paris (2009/10).
Empty Shells - Dead Time
29. April bis 15. Mai 2011
Das Ausstellungsprojekt Empty Shells – Dead Time zeigt neue Arbeiten des französischen Künstlers Stéphane Querrec, die er während seines viermonatigen Aufenthalts in der Künstlerresidenz BLUMEN entwickelt hat.
Stéphane Querrec beschäftigt sich in verschiedenen Medien und Formaten – vor allem in Film und Performance – mit dem Wesen sprachlicher Handlungen. Seine Akteure wie auch das Publikum vor Ort führt er in ungewohnte Gesprächssituationen, die gedankliche Irrläufe zulassen, um geläufige Mechanismen der individuellen Identitätsverortung und Wirklichkeitsaneignung ins Wanken zu bringen und neue Formen der Selbstwahrnehmung auszulösen.
Hauptstück der Ausstellung Empty Shells – Dead Time bildet der Film Flection/Reflection, den Stéphane Querrec im Altenburger Lindenau-Museum in der dortigen Abguss-Sammlung gedreht hat. In dem Film inszeniert er einen Museumsbesuch, worin die Protagonistin die Sammlung durchschreitet und einen Monolog über Allegorien und Mythen, die die ausgestellten Plastiken verkörpern, hält. Doch nach und nach beginnen die Figuren zu antworten, die Rollen wechseln: die Besucherin verstummt und erstarrt zum Exponat, die Plastiken werden zu sprechenden Personen und scheinen aus ihrer eingefassten Position herauszutreten.
It's about the process of detachment of a self: where the word is not a natural second skin anymore. As a "liminal personae", the model is entangled in a situation where she/he does not know what she/he says, where she/he attempts to say "what" she/he is, and getting possibly lost in language as an object.
Stéphane Querrec
Mit der Verschmelzung von Objekt und Akteur betritt Stéphane Querrec eine neue Dimension in seiner künstlerischen Arbeit, die dem Verhältnis von Text- und Bildsprache nachgeht, wie es bereits Lessing in seiner Schrift über die antike Skulpturen-Gruppe Laokoon formulierte. Nicht zuletzt schafft der Künstler damit eine Neuinterpretation des kulturellen Erbes für die Gegenwart.
In der Ausstellung Empty Shells – Dead Time präsentiert Stéphane Querrec seinen neuen Film Flection/Reflection in einer raumgreifenden Installation, die Elemente der Filmarbeit aufgreift und in weiteren künstlerischen Objekten widerspiegelt.
Stéphane Querrec
Stéphane Querrec, geb. 1979 in Biarritz/Frankreich, studierte Bildende Kunst an der Ecole des Beaux-Arts in Bordeaux (MFA 2005) und erhielt ein Stipendium an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht (2007/08). Seit 2005 sind seine Arbeiten international präsent und waren bisher zu sehen u.a. am Bonner Kunstverein (2007), MUMOK - Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien, Bonnefanten Museum in Maastricht, Badischer Kunstverein in Karlsruhe, Cinema MK2 Bibliothèque François Mitterand Paris und auf der Moscow Biennale (2008), im Neuen Berliner Kunstverein, in der Kestner Gesellschaft in Hannover und in einer Einzelausstellung im Basis Frankfurt (2009) sowie jüngst im Studio 44 in Stockholm, in der uqbar in Berlin und im FRAC Pays de la Loire/Frankreich (2010). Daneben ist er regelmäßig als Dozent tätig, zuletzt u.a. an der Kingston University in London als Stipendiat (2008) und am Institut d'Etudes Supérieures des Arts, IESA Paris (2009/10).