Finnbogi Petursson
23 Oct - 20 Dec 2009
FINNBOGI PETURSSON
23. Oktober 2009 - 20. Dezember 2009
Das Lichthaus Arnsberg präsentiert die Installation "Sphere" des isländischen Künstlers Finnbogi Petursson. Es ist die vierte Kunstausstellung in diesem Jahr, die das Verhältnis von Licht und Architektur im Lichthaus Arnsberg untersucht. Die Installation wird im Kontext der historischen Schau "Der Gero Codex kehrt zurück nach Arnsberg" gezeigt, welche im Kloster Wedinghausen zu sehen ist.
Ton schafft Form und bringt die Wellen der Natur im Einklang mit der Architektur. Man hört die pulsierenden Töne im Hof des Klosters Wedinghausen, die uns zum Lichthaus führen. Hier verschmilzt der Ton in Licht und Schatten und wird zum spektakulären Himmelsbild mitten im Raum. Das Lichthaus wird durch eine riesige horizontale Leinwand in zwei Etagen geteilt, wobei uns optisch nur die erste zugänglich ist. Das Bild auf der Leinwand bewegt sich, der Himmel schwebt im Raum und schaut uns wie ein großes Auge an. Kann es gar unsere Gedanken lesen? Unruhig wie das Meer oder doch wie ein windiger Himmel verändert sich das Bild und fasziniert sowie beruhigt den Betrachter.
Im Zentrum des Raumes steht ein schwarzer Sockel, der auf den enigmatischen Monolith von Stanley Kubrick verweisen könnte, auf dem Sockel ist eine Glasschale mit Wasser. Vier Lautsprecher senden Sequenzen von Sinus-Wellen unterschiedlicher Längen aus, die das Wasser bewegen. Die Schale wird von unten beleuchtet und das Wasser wird auf die Leinwand mit hypnotischer Dynamik projiziert. Die Macht und der Reichtum der Reflektion verlangt die Aktivierung aller Sinne, um das Kunstwerk in seiner Gesamtheit erleben zu können.
Die Sinus-Welle, als elementare Form von Ton, interessiert Petursson nicht im Sinne von Musik oder Lärm, vielmehr als Mittel zur Erlangung einer reicheren Erfahrung. Mit Hilfe der Töne formt er das Wasser zu Lichtzeichnungen und Skulpturen, wobei man in seiner Arbeit den Ton sehen und das Bild hören kann. Seine Installation vereint Natur-Elemente und Phänomene, um unsere Wahrnehmung davon zu verschärfen. Die Versuche das Unsichtbare zu visualisieren erfolgen in einer sinnlichen Erfahrung, die der prägenden Natur Islands entstammt, sowie der Immaterialität von Licht und Ton.
Finnbogi Petursson ist einer der bedeutendsten Künstler Islands. Geboren 1959, lebt und arbeitet er in Reijkjavik. Nach mehreren internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen hat Petursson 2001 Island auf der Venedig Biennale vertreten.
Die Ausstellung wird vom Kulturbüro der Stadt Arnsberg realisiert, in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Arnsberg e.V. und mit der freundlichen Unterstützung von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien.
23. Oktober 2009 - 20. Dezember 2009
Das Lichthaus Arnsberg präsentiert die Installation "Sphere" des isländischen Künstlers Finnbogi Petursson. Es ist die vierte Kunstausstellung in diesem Jahr, die das Verhältnis von Licht und Architektur im Lichthaus Arnsberg untersucht. Die Installation wird im Kontext der historischen Schau "Der Gero Codex kehrt zurück nach Arnsberg" gezeigt, welche im Kloster Wedinghausen zu sehen ist.
Ton schafft Form und bringt die Wellen der Natur im Einklang mit der Architektur. Man hört die pulsierenden Töne im Hof des Klosters Wedinghausen, die uns zum Lichthaus führen. Hier verschmilzt der Ton in Licht und Schatten und wird zum spektakulären Himmelsbild mitten im Raum. Das Lichthaus wird durch eine riesige horizontale Leinwand in zwei Etagen geteilt, wobei uns optisch nur die erste zugänglich ist. Das Bild auf der Leinwand bewegt sich, der Himmel schwebt im Raum und schaut uns wie ein großes Auge an. Kann es gar unsere Gedanken lesen? Unruhig wie das Meer oder doch wie ein windiger Himmel verändert sich das Bild und fasziniert sowie beruhigt den Betrachter.
Im Zentrum des Raumes steht ein schwarzer Sockel, der auf den enigmatischen Monolith von Stanley Kubrick verweisen könnte, auf dem Sockel ist eine Glasschale mit Wasser. Vier Lautsprecher senden Sequenzen von Sinus-Wellen unterschiedlicher Längen aus, die das Wasser bewegen. Die Schale wird von unten beleuchtet und das Wasser wird auf die Leinwand mit hypnotischer Dynamik projiziert. Die Macht und der Reichtum der Reflektion verlangt die Aktivierung aller Sinne, um das Kunstwerk in seiner Gesamtheit erleben zu können.
Die Sinus-Welle, als elementare Form von Ton, interessiert Petursson nicht im Sinne von Musik oder Lärm, vielmehr als Mittel zur Erlangung einer reicheren Erfahrung. Mit Hilfe der Töne formt er das Wasser zu Lichtzeichnungen und Skulpturen, wobei man in seiner Arbeit den Ton sehen und das Bild hören kann. Seine Installation vereint Natur-Elemente und Phänomene, um unsere Wahrnehmung davon zu verschärfen. Die Versuche das Unsichtbare zu visualisieren erfolgen in einer sinnlichen Erfahrung, die der prägenden Natur Islands entstammt, sowie der Immaterialität von Licht und Ton.
Finnbogi Petursson ist einer der bedeutendsten Künstler Islands. Geboren 1959, lebt und arbeitet er in Reijkjavik. Nach mehreren internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen hat Petursson 2001 Island auf der Venedig Biennale vertreten.
Die Ausstellung wird vom Kulturbüro der Stadt Arnsberg realisiert, in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Arnsberg e.V. und mit der freundlichen Unterstützung von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien.