Cheyney Thompson
08 Dec 2012 - 10 Feb 2013
© Cheyney Thompson
Pedestal 18, 2011, Holz, Laminat, Dissertation, 35,5 x 35,5 x 91 cm
Courtesy Raucci/Santamaria Gallery Naples, Foto: E. Velo
Pedestal 18, 2011, Holz, Laminat, Dissertation, 35,5 x 35,5 x 91 cm
Courtesy Raucci/Santamaria Gallery Naples, Foto: E. Velo
CHEYNEY THOMPSON
8. Dezember 2012 bis 10. Februar 2013
Cheyney Thompson (geb. 1975 in Baton Rouge, lebt in Brooklyn, New York) erlangte in den USA vor allem durch seine stark konzeptuelle Malerei größere Bekanntheit. Seit einiger Zeit rücken jedoch zusehends skulpturale Arbeiten in den Fokus seines Schaffens und werden auch im Mittelpunkt der Braunschweiger Schau stehen.
Für seine erste institutionelle Ausstellung in Europa arbeitet Thompson an einer ganz neuen Werkreihe: Mit Hilfe einer vom französischen Produktdesinger Pierre Bézier entwickelten Programmiersprache fertigt Thompson Pläne für so genannte pedestal sculptures – Sockelskulpturen, die zwar in ihrer jeweiligen Form gänzlich unterschiedlich sind, jedoch stets exakt die gleichen Gesamtflächenmaße aufweisen.
Dabei hinterfragen die am Computer entwickelten Objekte nicht nur die Funktion eines Sockels, sondern gleichermaßen die Bedingungen, die aus einem Objekt ein Kunstwerk werden lassen. Der eigentlich unscheinbare Unterbau zur Präsentation von Exponaten wird funktionsbefreit und exponiert selbst zur Skulptur und zugleich Basis für eine Untersuchung des „Überbaus“: Als Kunstobjekt ist die Sockelskulptur Projektionsfläche nicht nur eines ästhetischen, sondern gleichermaßen auch ökonomischen Interesses. Das Hinterfragen von Produktionsprozessen sowie der Rezeption und Distribution von Kunst ist dabei schon lange Thema Thompsons künstlerischer Arbeit.
Zuletzt widmete das MIT Visual Arts Center in Cambridge, Massachusetts Thompson eine große Überblicksschau. Zu sehen war sein Werk daneben bereits in verschiedenen Museums- und Gruppenausstellungen, so unter anderem im P.S.1 New York, im Arnolfini in Bristol, der Tate St. Ives, dem Museum Morsbroich sowie dem MoMA und dem Whitney Museum in New York.
8. Dezember 2012 bis 10. Februar 2013
Cheyney Thompson (geb. 1975 in Baton Rouge, lebt in Brooklyn, New York) erlangte in den USA vor allem durch seine stark konzeptuelle Malerei größere Bekanntheit. Seit einiger Zeit rücken jedoch zusehends skulpturale Arbeiten in den Fokus seines Schaffens und werden auch im Mittelpunkt der Braunschweiger Schau stehen.
Für seine erste institutionelle Ausstellung in Europa arbeitet Thompson an einer ganz neuen Werkreihe: Mit Hilfe einer vom französischen Produktdesinger Pierre Bézier entwickelten Programmiersprache fertigt Thompson Pläne für so genannte pedestal sculptures – Sockelskulpturen, die zwar in ihrer jeweiligen Form gänzlich unterschiedlich sind, jedoch stets exakt die gleichen Gesamtflächenmaße aufweisen.
Dabei hinterfragen die am Computer entwickelten Objekte nicht nur die Funktion eines Sockels, sondern gleichermaßen die Bedingungen, die aus einem Objekt ein Kunstwerk werden lassen. Der eigentlich unscheinbare Unterbau zur Präsentation von Exponaten wird funktionsbefreit und exponiert selbst zur Skulptur und zugleich Basis für eine Untersuchung des „Überbaus“: Als Kunstobjekt ist die Sockelskulptur Projektionsfläche nicht nur eines ästhetischen, sondern gleichermaßen auch ökonomischen Interesses. Das Hinterfragen von Produktionsprozessen sowie der Rezeption und Distribution von Kunst ist dabei schon lange Thema Thompsons künstlerischer Arbeit.
Zuletzt widmete das MIT Visual Arts Center in Cambridge, Massachusetts Thompson eine große Überblicksschau. Zu sehen war sein Werk daneben bereits in verschiedenen Museums- und Gruppenausstellungen, so unter anderem im P.S.1 New York, im Arnolfini in Bristol, der Tate St. Ives, dem Museum Morsbroich sowie dem MoMA und dem Whitney Museum in New York.