Amelie von Wulffen
12 Mar - 11 Jun 2006
AMELIE VON WULFFEN
Ohne Titel, 2006
Foto, Acryl, Retuschefarbe auf
Papier
152 x 239 cm
Foto: Gunter Lepkowski
Courtesy: Galerie Crone
Ohne Titel, 2006
Foto, Acryl, Retuschefarbe auf
Papier
152 x 239 cm
Foto: Gunter Lepkowski
Courtesy: Galerie Crone
AMELIE VON WULFFEN
12. März - 11. Juni 2006
Eröffnung: Samstag, 11. März, 20 Uhr
Die international renommierte Künstlerin (geb. 1966 in Breitenbrunn, Oberpfalz) zeigt ihre erste größere Einzelausstellung in Deutschland. Amelie von Wulffen ist vor allem durch ihre Collagen bekannt, in denen zentral montierte Fotos durch Malerei erweitert und abstrakt aufgelöst werden. Ganz konkrete biografische oder kunstgeschichtliche Motive verlängert die Malerin teilweise bis in den Ausstellungsraum hinein und überblendet so unterschiedliche Ebenen der Erfahrung: die der Künstlerin selbst und unsere eigenen, die der Betrachter.
Kulturgeschichte und Politik treffen sich in von Wulffens traumatischen Räumen und Ruinen, in denen Erinnerungsgegenstände ein imaginäres Koordinatennetz zwischen Dürer, Seurat, Solschenizyn, John Travolta und der eigenen Großmutter spannen. Die malerischen Recherchen verbinden eigene mit allgemeiner Geschichte, das Innen mit dem Außen und verweisen auf unterschiedliche Traditionen, die das Fundament unserer heutigen, sich auflösenden Gesellschaft bilden.
Amelie von Wulffens Arbeit war in unserem Kunstverein erstmals 2001 bei ‚Zero Gravity’ zu sehen; im vorigen Jahr hatte sie Einzelausstellungen im Centre Pompidou und im Museum für Gegenwartskunst in Basel. Sie realisierte für den Kunstverein eine speziell entworfene Inszenierung mit ausschließlich neuen Bilder und Fotografien. Dabei transformiert sie den langen Ausstellungsraum in eine Art Tunnel, dessen Unwirtlichkeit im krassen Gegensatz zu den Bildern steht, auf denen Liegende, Landschaften und schillernde Objekte in impressionistischen Lichtspektren fetischhafte Motive skizzieren.
Zum ersten Mal gibt ein Katalog einen breiten Überblick über das Werk von Amelie von Wulffen. Der Kunstverein hat das schöne Buch in Zusammenarbeit mit dem Museum für Gegenwartskunst Basel erstellt (200 Seiten, dt./engl. mit zahlreichen Abbildungen und Texten von Philipp Kaiser, Manfred Hermes, Josef Strau und einem Gespräch zwischen Amelie von Wulffen und Rita Kersting).
12. März - 11. Juni 2006
Eröffnung: Samstag, 11. März, 20 Uhr
Die international renommierte Künstlerin (geb. 1966 in Breitenbrunn, Oberpfalz) zeigt ihre erste größere Einzelausstellung in Deutschland. Amelie von Wulffen ist vor allem durch ihre Collagen bekannt, in denen zentral montierte Fotos durch Malerei erweitert und abstrakt aufgelöst werden. Ganz konkrete biografische oder kunstgeschichtliche Motive verlängert die Malerin teilweise bis in den Ausstellungsraum hinein und überblendet so unterschiedliche Ebenen der Erfahrung: die der Künstlerin selbst und unsere eigenen, die der Betrachter.
Kulturgeschichte und Politik treffen sich in von Wulffens traumatischen Räumen und Ruinen, in denen Erinnerungsgegenstände ein imaginäres Koordinatennetz zwischen Dürer, Seurat, Solschenizyn, John Travolta und der eigenen Großmutter spannen. Die malerischen Recherchen verbinden eigene mit allgemeiner Geschichte, das Innen mit dem Außen und verweisen auf unterschiedliche Traditionen, die das Fundament unserer heutigen, sich auflösenden Gesellschaft bilden.
Amelie von Wulffens Arbeit war in unserem Kunstverein erstmals 2001 bei ‚Zero Gravity’ zu sehen; im vorigen Jahr hatte sie Einzelausstellungen im Centre Pompidou und im Museum für Gegenwartskunst in Basel. Sie realisierte für den Kunstverein eine speziell entworfene Inszenierung mit ausschließlich neuen Bilder und Fotografien. Dabei transformiert sie den langen Ausstellungsraum in eine Art Tunnel, dessen Unwirtlichkeit im krassen Gegensatz zu den Bildern steht, auf denen Liegende, Landschaften und schillernde Objekte in impressionistischen Lichtspektren fetischhafte Motive skizzieren.
Zum ersten Mal gibt ein Katalog einen breiten Überblick über das Werk von Amelie von Wulffen. Der Kunstverein hat das schöne Buch in Zusammenarbeit mit dem Museum für Gegenwartskunst Basel erstellt (200 Seiten, dt./engl. mit zahlreichen Abbildungen und Texten von Philipp Kaiser, Manfred Hermes, Josef Strau und einem Gespräch zwischen Amelie von Wulffen und Rita Kersting).