Olaf Nicolai
15 Sep - 28 Oct 2007
Insert 5
OLAF NICOLAI
Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance. Or: Can art be concrete?
Ein Raum als Display
Konzeption: Olaf Nicolai, Maria Muhle, Corinna Koch
Raumgestaltung in Kooperation mit KUEHN MALVEZZI
15. September bis 28. Oktober 2007
Für das Insert 5 wählte Olaf Nicolai den Titel der von ihm vorgestellten Arbeit Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance, Or: Can art be concrete? (2007) in seiner changierenden Form zwischen Statement und Frage zum Motto für einen Raum als Display verschiedener Tätigkeitsformen. Die Möblierung und Grundgestaltung des Raumes, die dem Konzept folgend in Kooperation mit Kühn Malvezzi entstanden ist, verweist auf eine zentrale Arbeit Max Bills von 1979, System mit fünf farbigen Zentren. In ihm wird Olaf Nicolais Arbeit Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance. Or: Can art be concrete? (2007), eine Installation, bestehend aus Büchern und Plakaten, die im Irisdruck Verfahren angefertigt wurde präsentiert. Hierbei handelt es sich um eine Drucktechnik, die vor allem in den 1960 / 70er Jahren beliebt war. In kurzen gleichmäßigen Abständen werden mehrere Farben mit ineinander laufenden Rändern in einem Vorgang gedruckt. Dieser Effekt steigert sich von Druckbogen zu Druckbogen, bis die Farben alle ineinander vermischt sind. Jeder Print ist anders und unterscheidet sich vom nächsten durch seine individuelle Farbverlaufsstruktur. Als weiteres festes Element der Rauminstallation wird Bruno J. Böttges Film „Ich sehe das so“ (1958) gezeigt, ein Trickfilm der Defa Studios in Dresden, der den Übergang von Bildung in Arbeiterbildung zum Gegenstand hat.
Der Raum ist als Display für eine Reihe von Interventionen konzipiert, wobei der Titel, Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance. Or: Can art be concrete? zum Motto wird. Damit wird die Frage gestellt, ob das »Konkrete« der Kunst ihr Engagement, ihre Politik, ihre Autonomie oder eine neue Konfiguration von Erfahrung und Wahrnehmung sein kann. Nicht die Geschichte dieser Fragestellung soll hier inszeniert, sondern Position für das Gegenwärtige geschaffen werden, die den Raum als Bühne für eigenständige Interventionen eröffnet.
Hierzu werden Personen aus den Produktionsbereichen Kunst, Design, Literatur und Politik zu Vorträgen und Diskussionen eingeladen. Jede der Veranstaltungen wird aufgezeichnet, und danach als weitere Position in den Raum integriert.
OLAF NICOLAI
Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance. Or: Can art be concrete?
Ein Raum als Display
Konzeption: Olaf Nicolai, Maria Muhle, Corinna Koch
Raumgestaltung in Kooperation mit KUEHN MALVEZZI
15. September bis 28. Oktober 2007
Für das Insert 5 wählte Olaf Nicolai den Titel der von ihm vorgestellten Arbeit Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance, Or: Can art be concrete? (2007) in seiner changierenden Form zwischen Statement und Frage zum Motto für einen Raum als Display verschiedener Tätigkeitsformen. Die Möblierung und Grundgestaltung des Raumes, die dem Konzept folgend in Kooperation mit Kühn Malvezzi entstanden ist, verweist auf eine zentrale Arbeit Max Bills von 1979, System mit fünf farbigen Zentren. In ihm wird Olaf Nicolais Arbeit Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance. Or: Can art be concrete? (2007), eine Installation, bestehend aus Büchern und Plakaten, die im Irisdruck Verfahren angefertigt wurde präsentiert. Hierbei handelt es sich um eine Drucktechnik, die vor allem in den 1960 / 70er Jahren beliebt war. In kurzen gleichmäßigen Abständen werden mehrere Farben mit ineinander laufenden Rändern in einem Vorgang gedruckt. Dieser Effekt steigert sich von Druckbogen zu Druckbogen, bis die Farben alle ineinander vermischt sind. Jeder Print ist anders und unterscheidet sich vom nächsten durch seine individuelle Farbverlaufsstruktur. Als weiteres festes Element der Rauminstallation wird Bruno J. Böttges Film „Ich sehe das so“ (1958) gezeigt, ein Trickfilm der Defa Studios in Dresden, der den Übergang von Bildung in Arbeiterbildung zum Gegenstand hat.
Der Raum ist als Display für eine Reihe von Interventionen konzipiert, wobei der Titel, Considering a multiplicity of appearances in light of a particular aspect of relevance. Or: Can art be concrete? zum Motto wird. Damit wird die Frage gestellt, ob das »Konkrete« der Kunst ihr Engagement, ihre Politik, ihre Autonomie oder eine neue Konfiguration von Erfahrung und Wahrnehmung sein kann. Nicht die Geschichte dieser Fragestellung soll hier inszeniert, sondern Position für das Gegenwärtige geschaffen werden, die den Raum als Bühne für eigenständige Interventionen eröffnet.
Hierzu werden Personen aus den Produktionsbereichen Kunst, Design, Literatur und Politik zu Vorträgen und Diskussionen eingeladen. Jede der Veranstaltungen wird aufgezeichnet, und danach als weitere Position in den Raum integriert.