Tatiana Trouvé
28 Mar - 21 Jun 2009
TATIANA TROUVÉ
28. März bis 21. Juni 2009
Parallel zu Kostis Velonis eröffnet Tatiana Trouvé im Ergeschoss (*1968, lebt und arbeitet in Paris) mit einer ihrer raumgreifenden Skulpturen: das „Bureau of Implicit Activities“ (seit 1997). Entstanden ist das Büro, eine aus verschiedenen Modulen bestehende, modellartige Skulptur, aus Enttäuschungen, Chancen, Vorstößen und Ablehnungen und somit aus unzähligen Ideen, die inmitten von Anträgen, Warten und bürokratischer Arbeit ins Stocken geraten waren. Energetische Felder konstituieren den Raum ihrer Arbeiten, die in unaufgelöster Spannung verharren. Wenn Velonis Arbeiten Projektionsflächen für utopische Entwürfe und kollektive Interessen sind, so sind Trouvés Arbeiten Displays für individuelle Wünsche und Träume und implizieren zugleich den ihnen begegnenden Widerstand in Form von Stillstand und Verschlossenheit und erzählen vom andauernden Ringen um eine Plattform für Verwirklichungen.
Tatiana Trouvés Skulpturen beschäftigen sich mit Zeit und Raum, oder vielmehr mit angehaltener Progression und Abstand, mit architektonischen Gestaltungen des Innehaltens. Fest gefahrene oder verlangsamte Zeit manifestiert sich in Raumbildungen Form gewordenen (Ab-)Wartens. Die Skulpturen stehen in unterschiedlichem maßstäblichem Verhältnis zur Wirklichkeit und zum Menschen und bleiben so immer bezogen auf reale Erfahrungen. Indem Trouvé architektonische Elemente wie Türen oder Fenster und Mobiliar aufgreift, diese aber transformiert und ihre Objekte anderen als den gewöhnlichen Gesetzen von Raum und Zeit unterwirft, sie dehnt oder verkleinert, entwirft sie surreal anmutende, distanzierte Architekturen dystopischer Ordnungen.
28. März bis 21. Juni 2009
Parallel zu Kostis Velonis eröffnet Tatiana Trouvé im Ergeschoss (*1968, lebt und arbeitet in Paris) mit einer ihrer raumgreifenden Skulpturen: das „Bureau of Implicit Activities“ (seit 1997). Entstanden ist das Büro, eine aus verschiedenen Modulen bestehende, modellartige Skulptur, aus Enttäuschungen, Chancen, Vorstößen und Ablehnungen und somit aus unzähligen Ideen, die inmitten von Anträgen, Warten und bürokratischer Arbeit ins Stocken geraten waren. Energetische Felder konstituieren den Raum ihrer Arbeiten, die in unaufgelöster Spannung verharren. Wenn Velonis Arbeiten Projektionsflächen für utopische Entwürfe und kollektive Interessen sind, so sind Trouvés Arbeiten Displays für individuelle Wünsche und Träume und implizieren zugleich den ihnen begegnenden Widerstand in Form von Stillstand und Verschlossenheit und erzählen vom andauernden Ringen um eine Plattform für Verwirklichungen.
Tatiana Trouvés Skulpturen beschäftigen sich mit Zeit und Raum, oder vielmehr mit angehaltener Progression und Abstand, mit architektonischen Gestaltungen des Innehaltens. Fest gefahrene oder verlangsamte Zeit manifestiert sich in Raumbildungen Form gewordenen (Ab-)Wartens. Die Skulpturen stehen in unterschiedlichem maßstäblichem Verhältnis zur Wirklichkeit und zum Menschen und bleiben so immer bezogen auf reale Erfahrungen. Indem Trouvé architektonische Elemente wie Türen oder Fenster und Mobiliar aufgreift, diese aber transformiert und ihre Objekte anderen als den gewöhnlichen Gesetzen von Raum und Zeit unterwirft, sie dehnt oder verkleinert, entwirft sie surreal anmutende, distanzierte Architekturen dystopischer Ordnungen.