Kunstverein Hamburg

Zwischenraum : Space Between

16 Oct - 28 Nov 2010

© Cato Løland
Green Piece, 2010
ZWISCHENRAUM : SPACE BETWEEN

16. OKTOBER – 28. NOVEMBER 2010

Oliver Bulas, Nick Evans, Julia Horstmann, Alon Levin, Cato Løland, Ingrid Lønningdal, Ciara Phillips et al.

Der Kunstverein Hamburg hat das Hordaland Kunstsenter in Bergen, den SMART Project Space in Amsterdam und das SWG3 in Glasgow im vergangenen Jahr eingeladen, an einer Reihe von Treffen teilzunehmen und gemeinsam ein Ausstellungsprogramm zu entwickeln. Das Ergebnis dieser bisherigen Kooperation setzt sich aus einem zweimonatigen Artist-In-Residence, einer Ausstellung und einem öffentlichen Veranstaltungsprogramm im Kunstverein Hamburg zusammen.

Für die Konstellation des Projekts bestimmend waren zwei Aspekte. Zum einen handelt es sich mit Amsterdam, Bergen, Glasgow und Hamburg um Orte, deren Kunstszene von ihren Kunsthochschulen geprägt wird und die vor allem Zeit und Ungestörtheit für künstlerische Entwicklungen bieten. Der zweite Aspekt bezieht sich auf die Ausrichtung der teilnehmenden Projektpartner. Angesprochen wurden Institutionen oder Räume für zeitgenössische Kunst, die auch über ihre Ausstellungstätigkeit hinaus eng mit künstlerischer Produktion verknüpft sind. Sie bieten z.B. Künstlerateliers oder Aufenthaltsstipendien an.

"Zwischenraum : Space Between" will das Potential der Ausstellung als Produktionsort und Rahmen für Austausch und Kollaboration aufspüren. Grundlegend dafür ist die Anwesenheit der KünstlerInnen. Hierfür wurde eine zweimonatige Residency (ein Aufenthalts- und Arbeitsstipendium) eingerichtet, die den eingeladenen KünstlerInnen einerseits die Möglichkeit bietet, vor Ort ihre Arbeiten zu realisieren. Andererseits begleiten sie aber auch die Ausstellung während ihrer Laufzeit, da sie vier Wochen vor und vier Wochen nach der Eröffnung vor Ort sein werden.

Das eröffnet die Chance, die bewegliche Struktur und den Prozess der Entstehung eines Werkes in die Ausstellungssituation zu übertragen und erfahrbar zu machen. So wird sich die Ausstellung im Zuge dieser Zeit auf der Ebene des einzelnen Werkes wie auch als Gesamtbild entwickeln und verändern. In den vier Wochen nach der Eröffnung wird die Ausstellung zudem von einem wöchentlichen Veranstaltungsprogramm durchdrungen.

"Eine Anzahl von KünstlerInnen einzuladen, sich für eine bestimmte Zeit in einer Kunstinstitution niederzulassen, bedeutet, Ungewissheit und Unbekanntes in den Ausstellungsraum einzuladen. Indem wir es vermieden haben, im Voraus einen thematischen Zusammenhang zwischen den Werken in dieser Ausstellung herzustellen, wissen wir zwar einerseits, dass der künstlerische Wille zu Produktion und Teilhabe existiert und sich Kunst "ereignen wird". Auf der anderen Seite wissen wir aber nicht, was sie machen, wie sie teilhaben und welche Arbeiten sich ereignen werden". (Annette Hans, Anne Szefer Karlsen und Jamie Kenyon, KuratorInnen der Ausstellung)
 

Tags: Nick Evans, Julia Horstmann, Alon Levin, Ciara Phillips