Kunstverein Ludwigshafen

Björn Drenkwitz

As Time Goes By

19 Nov 2016 - 15 Jan 2017

Immaterielle Produktion, 2016 Full HD Video, ©2016 VG Bild-Kunst, Bonn
Sein und Zeit, 2013 Full HD Video, ©2016 VG Bild-Kunst, Bonn
Haircut, 2016, 4K Video, ©2016 VG Bild-Kunst, Bonn
OK, 2012 Digitalprint auf Aluminium Dibond, 100x50 cm, ©2016 VG Bild-Kunst, Bonn
BJÖRN DRENKWITZ
As Time Goes By
19 November 2016 - 15 January 2017

Die Nachwuchsförderung junger Rheinland-Pfälzischer Künstlerinnen und Künstler ist wichtiger Bestandteil des Ausstellungsprogramms des Kunstvereins Ludwigshafen. Der Videokünstler Björn Drenkwitz hat bereits 2011 mit der Verleihung des Emy-Roeder-Preises eine der renommiertesten Auszeichnungen des Landes erhalten. Er gibt nun in seiner ersten großen Einzelausstellung im Kunstverein Ludwigshafen einen Überblick über seine in den vergangenen Jahren und aktuell für die Ausstellung entstandenen Arbeiten. Neben drei Großprojektionen in der Ausstellungshalle werden weitere Videos auf Monitoren sowie eine Auswahl seiner konzeptuell entwickelten Objekte, Grafiken und Fotografien präsentiert.
Björn Drenkwitz arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Videoperformance und des Videoportraits. Er hat Medienkunst an der Kunsthochschule Mainz bei Prof. Dieter Kiessling und an der Kunsthochschule für Medien in Köln bei Prof. Mischa Kuball studiert. Seine künstlerische Auseinandersetzung mit Medienkunst und Fotografie hat sich im Laufe der Zeit dahingehend weiterentwickelt, dass er die neuen Medien als plastisches Element begreift und diese in raumgreifende Installationen integriert. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Thema Zeit, ihren Stellenwert für das lineare Medium Video und den Einfluss ihres Verstreichens auf die Wahrnehmung des Betrachters. Dieser erlebt ganz unmittelbar das Vergehen von Zeit, die kurze Dauer eines Augenblicks oder die Ruhe und Konzentration auf einen Moment. In der vielfältigen Zusammenarbeit mit Schauspielern und Sängern verfolgt der Künstler gleichfalls einen interdisziplinären Ansatz und stellt damit neue Verbindungen zwischen der darstellenden Kunst und der Videokunst her.
Seine in den Videoarbeiten thematisierten Prozesse überträgt er auch auf andere Medien; es entstehen konzeptuell entwickelte Objekte, Grafiken und Fotografien, die Teil des medienübergreifenden künstlerischen Ansatzes sind.

Vita : Björn Drenkwitz (Jg.1978) studierte von 2003 bis 2010 Medienkunst an der Kunsthochschule Mainz und an der Kunsthochschule für Medien, Köln bei Prof. Dieter Kiessling und Prof. Mischa Kuball. Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Videofestivals. Auszeichnungen und Stipendien,u.a. Emy-Roeder-Preis 2011, 2013 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds, Bonn.
 

Tags: Dieter Kiessling, Mischa Kuball