Wolfsburger Sammler
24 Feb - 29 Apr 2012
WOLFSBURGER SAMMLER
24.02.2012 - 29.04.2012
Werke aus den Sammlungen von Günter Graf von der Schulenburg, Dr. Volkmar Köhler, Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch, Dr. Hans-Joachim und Anja Throl, Axel Bosse
Mit der Ausstellung „Wolfsburger Sammler“ wird zum ersten Mal Wolfsburg und Umgebung als Sammlerregion ausgewiesen. Sie zeigt, dass in dieser Region beachtenswerte Kunstsammler leben.
Für das Selbstverständnis von Wolfsburg war bildende Kunst schon immer von immenser Bedeutung. Gerade für die junge Industriestadt war es wichtig, ein kulturelles Leben als Gegenpol aufzubauen und zu fördern. So initiierten bereits 21 Jahre nach der Gründung Wolfsburgs, 1959, Bürger dieser Stadt einen Kunstverein. Privatpersonen fingen an, moderne Kunst zu kaufen und zu sammeln. Auf das Engagement dieser Freunde der Kunst basiert letztlich auch die Erfolgsgeschichte des Kunstverein Wolfsburg und der Städtischen Galerie Wolfsburg.
Aus den Sammlern der Region Wolfsburg ist zwar nicht einer jener mächtigen Tycoons hervorgegangen, die heute den Kunstmarkt und noch weiter die aktuelle Kunstszene insgesamt zu regulieren trachten. Nichts desto weniger leben in dieser Stadt aber Menschen, die wichtige Kunstsammlungen besitzen - so bedeutsam, dass sie von öffentlichem Interesse sind. Dabei handelt es sich um Persönlichkeiten, die nach eigenen Kriterien, nach privatem Interesse handeln – man könnte fast sagen: aus idealistischen Motiven.
Der frühere Leiter des Wolfsburger Kunstvereins, Klaus Hoffmann, hatte 1975 Neuland betreten, als er eine Ausstellung aus Beständen Wolfsburger Sammlungen unter dem Titel „Kunst aus Wolfsburger Privatbesitz“ präsentierte. Er zweifelte zunächst, wie er im Katalog schrieb, „ob eine Ausstellung dieser Art ergiebig sei“. Doch wie sich zeigte: „Das Material war überreichlich“.
Jetzt 37 Jahre danach scheint die Zeit für eine Neuauflage dieses Ausstellungskonzepts unter veränderten Vorzeichen gekommen zu sein. Im Unterschied zu 1975 sollen einzelne Persönlichkeiten und weniger die Bandbreite aller Wolfsburger Sammler vorgestellt werden. So konzentriert sich die Ausstellung 2012 auf fünf statt fünfzehn Personen. Welche Stücke im Kunstverein Wolfsburg letztlich gezeigt werden, soll im Gespräch zwischen Kurator und Sammlern entschieden und dabei der Gesamtkontext der Ausstellung sowie das heutige Profil des Kunstverein Wolfsburg berücksichtigt werden. Das unterschiedliche Alter der Sammler hat eine Bedeutung für Kunstwerke bzw. Künstler, die gesammelt werden. Während Günther Graf von der Schulenburg intensiv den internationalen Kunstmarkt verfolgt und u.a. Arbeiten von Damian Hirst, Fischli und Weiss oder Stefan Balkenhol erworben hat, sind eher Klassiker in Besitz von Dr. Volkmar Köhler (u.a. Schultze, Vasarely, Winner), sowie Dr Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch (u.a. Max Pechstein, Ludwig Meidner, Oskar Kokoschka).
In der Ausstellung „Wolfsburger Sammler“ soll beides präsentiert werden: sowohl eine heterogene, spannende Ausstellung zeitgenössischer Kunst als auch Individuen, die in ihren Kollektionen subjektive Sammelleidenschaften zum Ausdruck bringen.
24.02.2012 - 29.04.2012
Werke aus den Sammlungen von Günter Graf von der Schulenburg, Dr. Volkmar Köhler, Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch, Dr. Hans-Joachim und Anja Throl, Axel Bosse
Mit der Ausstellung „Wolfsburger Sammler“ wird zum ersten Mal Wolfsburg und Umgebung als Sammlerregion ausgewiesen. Sie zeigt, dass in dieser Region beachtenswerte Kunstsammler leben.
Für das Selbstverständnis von Wolfsburg war bildende Kunst schon immer von immenser Bedeutung. Gerade für die junge Industriestadt war es wichtig, ein kulturelles Leben als Gegenpol aufzubauen und zu fördern. So initiierten bereits 21 Jahre nach der Gründung Wolfsburgs, 1959, Bürger dieser Stadt einen Kunstverein. Privatpersonen fingen an, moderne Kunst zu kaufen und zu sammeln. Auf das Engagement dieser Freunde der Kunst basiert letztlich auch die Erfolgsgeschichte des Kunstverein Wolfsburg und der Städtischen Galerie Wolfsburg.
Aus den Sammlern der Region Wolfsburg ist zwar nicht einer jener mächtigen Tycoons hervorgegangen, die heute den Kunstmarkt und noch weiter die aktuelle Kunstszene insgesamt zu regulieren trachten. Nichts desto weniger leben in dieser Stadt aber Menschen, die wichtige Kunstsammlungen besitzen - so bedeutsam, dass sie von öffentlichem Interesse sind. Dabei handelt es sich um Persönlichkeiten, die nach eigenen Kriterien, nach privatem Interesse handeln – man könnte fast sagen: aus idealistischen Motiven.
Der frühere Leiter des Wolfsburger Kunstvereins, Klaus Hoffmann, hatte 1975 Neuland betreten, als er eine Ausstellung aus Beständen Wolfsburger Sammlungen unter dem Titel „Kunst aus Wolfsburger Privatbesitz“ präsentierte. Er zweifelte zunächst, wie er im Katalog schrieb, „ob eine Ausstellung dieser Art ergiebig sei“. Doch wie sich zeigte: „Das Material war überreichlich“.
Jetzt 37 Jahre danach scheint die Zeit für eine Neuauflage dieses Ausstellungskonzepts unter veränderten Vorzeichen gekommen zu sein. Im Unterschied zu 1975 sollen einzelne Persönlichkeiten und weniger die Bandbreite aller Wolfsburger Sammler vorgestellt werden. So konzentriert sich die Ausstellung 2012 auf fünf statt fünfzehn Personen. Welche Stücke im Kunstverein Wolfsburg letztlich gezeigt werden, soll im Gespräch zwischen Kurator und Sammlern entschieden und dabei der Gesamtkontext der Ausstellung sowie das heutige Profil des Kunstverein Wolfsburg berücksichtigt werden. Das unterschiedliche Alter der Sammler hat eine Bedeutung für Kunstwerke bzw. Künstler, die gesammelt werden. Während Günther Graf von der Schulenburg intensiv den internationalen Kunstmarkt verfolgt und u.a. Arbeiten von Damian Hirst, Fischli und Weiss oder Stefan Balkenhol erworben hat, sind eher Klassiker in Besitz von Dr. Volkmar Köhler (u.a. Schultze, Vasarely, Winner), sowie Dr Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch (u.a. Max Pechstein, Ludwig Meidner, Oskar Kokoschka).
In der Ausstellung „Wolfsburger Sammler“ soll beides präsentiert werden: sowohl eine heterogene, spannende Ausstellung zeitgenössischer Kunst als auch Individuen, die in ihren Kollektionen subjektive Sammelleidenschaften zum Ausdruck bringen.