Günther Förg
19 Mar - 27 May 2009
GÜNTHER FÖRG
19. März bis 27. Mai 2009
Vernissage: Do. 19. März 2009, 18 bis 20 Uhr
Mit einer Ausstellung neuer farbiger Arbeiten in der Galerie Lelong Zürich lädt Günther Förg zu einem Besuch seines Farbuniversums ein.
Mit dunklen monochromen Farbfeldarbeiten begann vor 40 Jahren Günther Förgs Künstlerlaufbahn. Die später entstehenden Farbtonstudien auf Blei werden Anfang der 90er Jahre von Gitterbildern abgelöst, die mehr und mehr Expressivität und Individualität zeigen. Anfang des neuen Jahrtausends entstehen Arbeiten die teilweise noch durch Gitterstrukturen den Blick auf abstrakte Landschaften zulassen. Werke aus allen Schaffensphasen befinden sich in zahlreichen Sammlungen grosser Museen.
Die in der Ausstellung in der Galerie Lelong im Jahr 2006 vorgestellten Arbeiten, das grosse Triptychon (240 x 660cm) mit getupften und geschwungenen Pinselstrichen sowie dessen Vorzeichnung, können als Ausgangspunkt für eine neue Phase in der Malerei Günther Förgs gelten. Er rückt erneut die reine gegenstandslose Malerei in den Mittelpunkt seines Schaffens; es entstehen impressionistisch anmutende Gemälde. Arbeitspapiere, auf denen der Künstler Farben für die Malerei testet, könnten eine Inspirationsquelle für diese neue Malweise gewesen sein. Die der Leinwand scheinbar expressiv zugefügten Pinselstriche und Tupfer sind Ergebnisse der Beobachtung und des Experimentierens mit diesen Farbproben; des beständigen Hinzufügens von Farbe auf eine weisse Fläche bis die Komposition stimmt; bis die weisse Fläche von den Farben in den Hintergrund gedrängt wird. Mit jeder Variation der Motive schafft Günther Förg neue Werke, die manchmal nur in Nuancen vom vorherigen Bild abweichen, aber doch stets ein völlig neues ausgewogenes Kunstwerk darstellen.
Die Farbe, die Struktur und ihr Miteinander auf der Leinwand sind für Günther Förg ein unerschöpfliches Experimentierfeld, das er von Bild zu Bild durchschreitet, beobachtet und analysiert. Stets sind die Leidenschaft beim Malen, das Experimentieren mit der Farbe und die Spontaneität seiner Malergebnisse in den Bildfolgen des Künstlers zu spüren.
Landschaften, Architektur, Filme und Literatur sind stete Inspirationsquellen der Malerei Günther Förgs. Die Ungegenständlichkeit seiner Bilder und der fehlende biografische Bezug bleiben jedoch ein Grundanliegen im Œuvre Günther Förgs. «Es geht um die Vermeidung einer künstlerischen Handschrift im Sinne künstlerischer Manieriertheit», betont der Künstler.
Günther Förg malt für Räume, er möchte den Betrachter an den Bildern entlangführen und ihn eintauchen lassen in seine Malerei. In der Ausstellung sind sowohl grossformatige Bilder (290 x 400cm, Öl und Acryl auf Leinwand) als auch neue Pastellzeichnungen* zu sehen. Der Betrachter lässt sich gefangen nehmen von der Suggestionskraft der Farben, ist erstaunt über eine Unregelmässigkeit, einen scheinbar versehentlich gemalten harten Strich, entdeckt diesen wieder im nächsten Bild und lässt sich letztlich mitreissen von der Spannung und Heiterkeit der Malerei Günther Förgs.
*Über die Pastellzeichnungen ist ein Buch mit einem Text von Rudi Fuchs erschienen.
Aller-Retour,
Snoeck Verlag 2009, Preis: 68,- €/105,-CHF
19. März bis 27. Mai 2009
Vernissage: Do. 19. März 2009, 18 bis 20 Uhr
Mit einer Ausstellung neuer farbiger Arbeiten in der Galerie Lelong Zürich lädt Günther Förg zu einem Besuch seines Farbuniversums ein.
Mit dunklen monochromen Farbfeldarbeiten begann vor 40 Jahren Günther Förgs Künstlerlaufbahn. Die später entstehenden Farbtonstudien auf Blei werden Anfang der 90er Jahre von Gitterbildern abgelöst, die mehr und mehr Expressivität und Individualität zeigen. Anfang des neuen Jahrtausends entstehen Arbeiten die teilweise noch durch Gitterstrukturen den Blick auf abstrakte Landschaften zulassen. Werke aus allen Schaffensphasen befinden sich in zahlreichen Sammlungen grosser Museen.
Die in der Ausstellung in der Galerie Lelong im Jahr 2006 vorgestellten Arbeiten, das grosse Triptychon (240 x 660cm) mit getupften und geschwungenen Pinselstrichen sowie dessen Vorzeichnung, können als Ausgangspunkt für eine neue Phase in der Malerei Günther Förgs gelten. Er rückt erneut die reine gegenstandslose Malerei in den Mittelpunkt seines Schaffens; es entstehen impressionistisch anmutende Gemälde. Arbeitspapiere, auf denen der Künstler Farben für die Malerei testet, könnten eine Inspirationsquelle für diese neue Malweise gewesen sein. Die der Leinwand scheinbar expressiv zugefügten Pinselstriche und Tupfer sind Ergebnisse der Beobachtung und des Experimentierens mit diesen Farbproben; des beständigen Hinzufügens von Farbe auf eine weisse Fläche bis die Komposition stimmt; bis die weisse Fläche von den Farben in den Hintergrund gedrängt wird. Mit jeder Variation der Motive schafft Günther Förg neue Werke, die manchmal nur in Nuancen vom vorherigen Bild abweichen, aber doch stets ein völlig neues ausgewogenes Kunstwerk darstellen.
Die Farbe, die Struktur und ihr Miteinander auf der Leinwand sind für Günther Förg ein unerschöpfliches Experimentierfeld, das er von Bild zu Bild durchschreitet, beobachtet und analysiert. Stets sind die Leidenschaft beim Malen, das Experimentieren mit der Farbe und die Spontaneität seiner Malergebnisse in den Bildfolgen des Künstlers zu spüren.
Landschaften, Architektur, Filme und Literatur sind stete Inspirationsquellen der Malerei Günther Förgs. Die Ungegenständlichkeit seiner Bilder und der fehlende biografische Bezug bleiben jedoch ein Grundanliegen im Œuvre Günther Förgs. «Es geht um die Vermeidung einer künstlerischen Handschrift im Sinne künstlerischer Manieriertheit», betont der Künstler.
Günther Förg malt für Räume, er möchte den Betrachter an den Bildern entlangführen und ihn eintauchen lassen in seine Malerei. In der Ausstellung sind sowohl grossformatige Bilder (290 x 400cm, Öl und Acryl auf Leinwand) als auch neue Pastellzeichnungen* zu sehen. Der Betrachter lässt sich gefangen nehmen von der Suggestionskraft der Farben, ist erstaunt über eine Unregelmässigkeit, einen scheinbar versehentlich gemalten harten Strich, entdeckt diesen wieder im nächsten Bild und lässt sich letztlich mitreissen von der Spannung und Heiterkeit der Malerei Günther Förgs.
*Über die Pastellzeichnungen ist ein Buch mit einem Text von Rudi Fuchs erschienen.
Aller-Retour,
Snoeck Verlag 2009, Preis: 68,- €/105,-CHF