Erik van Lieshout
16 May - 05 Aug 2007
Rotterdam&Rostock, 2006
Dv transferred to dvd, colour, sound, 17 minutes
Wood, grass carpet
Ca. 600 x 250 x 250 cm
Edition 3 + 1 AP
With the financial support of Netherlands Foundation for Visual Arts, Design and Architecture, Amsterdam and Berlin Biennale 4, Berlin
Courtesy Stella Lohaus Gallery, Antwerp
Courtesy Galerie Arndt & Partner, Berlin/Zurich
Dv transferred to dvd, colour, sound, 17 minutes
Wood, grass carpet
Ca. 600 x 250 x 250 cm
Edition 3 + 1 AP
With the financial support of Netherlands Foundation for Visual Arts, Design and Architecture, Amsterdam and Berlin Biennale 4, Berlin
Courtesy Stella Lohaus Gallery, Antwerp
Courtesy Galerie Arndt & Partner, Berlin/Zurich
ERIK VAN LIESHOUT
16.05. - 05.08.07
In seinen Werken liefert der niederländische Künstler Erik van Lieshout (geb. 1968) sehr subjektive, aber auch haarscharf pointierte Analysen unserer verwirrenden und spannenden, oft auch brutalen Zeit. Für seine Filme, die zwischen Dokumentation und Fiktion changieren, wie etwa „Respect“, einem multikulturellen Melodrama in den Strassen Rotterdams, oder „Happiness“, einer Exkursion in die hermetische Welt einer psychiatrischen Klinik, begibt er sich selbst in Randbereiche der Gesellschaft und wird in einer Art gelebter Camouflage zum ununterscheidbaren Teil einer Szene, deren Formen, Rituale und Gesetzmäßigkeiten er direkt und schonungslos authentisch wiedergibt. Die Geschichten, die er uns zeigt, sind von seiner persönlichen Nähe zu den Menschen bestimmt - sei diese von Sympathie, Interesse oder auch Kritik getragen - , sie berühren und schockieren gleichzeitig. Unmittelbar finden wir in den unformalisierten und schnell geschnittenen Filmen Zugang zu Welten, von denen wir meist nur exotischste Vorstellungen hatten. In intimen Räumen, die van Lieshout mit einfachsten Mitteln wie Bauholz, Wellblech und billigen Orientteppichen in Schiffs- oder Baucontainern einrichtet, werden wir herausgefordert, einen Sitzplatz zu suchen und uns selbst einer fast klaustrophobischen Nähe zum Film und zu den anderen Zuschauern auszusetzen.
Erik van Lieshout wird auf beiden Seiten des Museumsplatzes einige Container aufstellen, in denen eine Auswahl seiner wichtigsten Filme zu sehen sein werden, darunter seine neueste Arbeit "Rock" über die abgründige Welt der niederländischen "nouveau riche". Der Künstler begleitet Rick, einen Self-Made-Geschäftsmann aus Brabant in seinem Porsche nach Marbella. Was zunächst nach Spaß und Highlife aussieht, entpuppt sich bald als zweischneidige Erfahrung, in der sich van Lieshout mit dem gewaltvollen und grenzüberschreitenden Wesen seines Protagonisten konfrontiert sieht.
16.05. - 05.08.07
In seinen Werken liefert der niederländische Künstler Erik van Lieshout (geb. 1968) sehr subjektive, aber auch haarscharf pointierte Analysen unserer verwirrenden und spannenden, oft auch brutalen Zeit. Für seine Filme, die zwischen Dokumentation und Fiktion changieren, wie etwa „Respect“, einem multikulturellen Melodrama in den Strassen Rotterdams, oder „Happiness“, einer Exkursion in die hermetische Welt einer psychiatrischen Klinik, begibt er sich selbst in Randbereiche der Gesellschaft und wird in einer Art gelebter Camouflage zum ununterscheidbaren Teil einer Szene, deren Formen, Rituale und Gesetzmäßigkeiten er direkt und schonungslos authentisch wiedergibt. Die Geschichten, die er uns zeigt, sind von seiner persönlichen Nähe zu den Menschen bestimmt - sei diese von Sympathie, Interesse oder auch Kritik getragen - , sie berühren und schockieren gleichzeitig. Unmittelbar finden wir in den unformalisierten und schnell geschnittenen Filmen Zugang zu Welten, von denen wir meist nur exotischste Vorstellungen hatten. In intimen Räumen, die van Lieshout mit einfachsten Mitteln wie Bauholz, Wellblech und billigen Orientteppichen in Schiffs- oder Baucontainern einrichtet, werden wir herausgefordert, einen Sitzplatz zu suchen und uns selbst einer fast klaustrophobischen Nähe zum Film und zu den anderen Zuschauern auszusetzen.
Erik van Lieshout wird auf beiden Seiten des Museumsplatzes einige Container aufstellen, in denen eine Auswahl seiner wichtigsten Filme zu sehen sein werden, darunter seine neueste Arbeit "Rock" über die abgründige Welt der niederländischen "nouveau riche". Der Künstler begleitet Rick, einen Self-Made-Geschäftsmann aus Brabant in seinem Porsche nach Marbella. Was zunächst nach Spaß und Highlife aussieht, entpuppt sich bald als zweischneidige Erfahrung, in der sich van Lieshout mit dem gewaltvollen und grenzüberschreitenden Wesen seines Protagonisten konfrontiert sieht.