Loock

Callum Innes

30 Oct - 19 Dec 2010

© Callum Innes, Ausstellungsansicht, Loock Galerie 2010
CALLUM INNES

30. Oktober - 19. Dezember 2010

Eröffnung: 29. Oktober 2010, 18-21 Uhr

Loock Galerie freut sich, neue Arbeiten des schottischen Malers Callum Innes in Berlin zu präsentieren.

Die Ausstellung von Innes konzentriert sich auf eine Serie von weißen Bildern, die im Jahr 2010 entstanden sind. Erweitert wird diese um ein Bild aus der Serie der Monologue Paintings von 2007.

In den offensichtlich abstrakten Bildern von Callum Innes offenbart sich eine transzendente Körperlichkeit, die sein Interesse an der Fragilität menschlicher Existenz widerspiegelt. Sein Malprozess schließt diese Idee vom Werden und Vergehen ein, indem er die Flächen des Bildes mit Farbe füllt, um sie anschließend partiell wieder freizuwaschen.

Besonders die für Innes charakteristische vertikale Linie stellt in ihrer Ausgewaschenheit eine Möglichkeit für ihn dar, diese menschliche Präsenz im Bild zu erhalten, ohne dass sie von einer Figur verkörpert wird. Die figürliche Malerei, mit der er sein Wirken begann, hat sich in seinem Denken bewahrt: „Ich sehe mich immer noch als von Natur aus figurativen Künstler; ob diese Figürlichkeit nun etwas damit zu tun hat, wie ich an den Malprozess, an die Körperlichkeit eines Bildes herangehe oder wie ein Gemälde auf einen reagiert, was man selbst mit einbringt“.

Callum Innes’ Malerei definiert sich über den Moment. In einem Interview zieht er den Vergleich zur Photographie: Wie der Photograph mit dem Blick durch den Sucher den Bildraum der Kamera betritt und bis zu dem Moment des Auslösens über Blende, Belichtungszeit und Schärfe das Bild kontrolliert, ist seine Malerei von dem Moment gekennzeichnet, der das Bild als ausformuliert erkennbar werden lässt. „Um ein Bild abzuschließen ist es wichtig zu wissen, wann man den Bildraum verlassen muss“, sagt er.

Callum Innes, geboren 1962 in Edinburgh, Schottland, lebt und arbeitet in Edinburgh. Er ist Träger des Jerwood Prize for Painting und war bereits für den Turner Prize nominiert. Seine Arbeiten wurden unter anderem in Einzelausstellungen im Museum of Contemporary Art, Sydney, der Fruitmarket Gallery, Edinburgh, der Kunsthalle Bern, Schweiz und dem Irish Museum of Modern Art, Dublin gezeigt. Weltweit sind sie Teil öffentlicher Sammlungen; darunter dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York, British Arts Council, London, Centre Pompidou, Paris, der Kunsthalle Zürich, Schweiz und der Tate Gallery, London.
 

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