Ivan Grubanov
21 Jun - 02 Aug 2008
Ivan Grubanov
The Evil Painter
21.06. - 02.08.2008
Mit der Ausstellung THE EVIL PAINTER, präsentiert Loock Galerie die erste Einzelausstellung des serbischen Künstlers Ivan Grubanov (* 1976, Belgrad) in Deutschland.
Die Ausstellung vereint abstrakte Aquarelle, Zeichnungen, Malerei und Fotografie (die Diaprojektion "Powerbush") und spiegelt damit die große Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen wider, die typisch für Grubanovs komplexe Arbeitsweise ist. Aufgewachsen in Serbien unter der Präsidentschaft Miloševics, beschäftigt sich Grubanov mit Mechanismen nach denen Erfahrungen und Vorkommnisse aus dem persönlichen Umfeld mit Ereignissen parallel laufen, die zu anerkannten historischen Tatsachen werden und später als wichtige historische Fakten oder als "historische Wahrheiten" in die Geschichte eingehen. Fasziniert von zufälligen Überschneidungen, untersucht Grubanov die Rolle des Künstlers, seine Positionierung innerhalb der Geschichte und seine Aufgabe als Dokumentar und Interpret von politischen Ereignissen. Das Thema der Erinnerung nimmt dabei einen großen Stellenwert ein.
Eine Serie von Ölbildern ("Stages") zeigt architektonische Konstrukte, leere Bühnen, die für politische Veranstaltungen konzipiert wurden und zunächst von den Kommunisten, dann von den Nationalisten und schliesslich von Miloševics Opposition für Kundgebungen genutzt wurden. "These empty stages serve as a reminder of past events, but at the same time they seem to be waiting to be occupied by the evil painter himself, in whom the artist, the investigator, the perpetrator, the audience and the politician overlap." (Philippe Pirotte, 2008) Ivan Grubanov hat an der Art Academy Belgrad, an der Rijksakademie in Amsterdam und in London im Rahmen des Delfina Studio Programms studiert. 2007 hat er an der Istanbul Biennale teilgenommen.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Verlag für moderne Kunst Nürnberg. 110 Seiten, mit Texten von Philippe Pirotte, Kunsthalle Bern, Charles Esche, Van Abbemuseum Eindhoven und Ivan Grubanov.
ISBN 978-3-940748-80-5
The Evil Painter
21.06. - 02.08.2008
Mit der Ausstellung THE EVIL PAINTER, präsentiert Loock Galerie die erste Einzelausstellung des serbischen Künstlers Ivan Grubanov (* 1976, Belgrad) in Deutschland.
Die Ausstellung vereint abstrakte Aquarelle, Zeichnungen, Malerei und Fotografie (die Diaprojektion "Powerbush") und spiegelt damit die große Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen wider, die typisch für Grubanovs komplexe Arbeitsweise ist. Aufgewachsen in Serbien unter der Präsidentschaft Miloševics, beschäftigt sich Grubanov mit Mechanismen nach denen Erfahrungen und Vorkommnisse aus dem persönlichen Umfeld mit Ereignissen parallel laufen, die zu anerkannten historischen Tatsachen werden und später als wichtige historische Fakten oder als "historische Wahrheiten" in die Geschichte eingehen. Fasziniert von zufälligen Überschneidungen, untersucht Grubanov die Rolle des Künstlers, seine Positionierung innerhalb der Geschichte und seine Aufgabe als Dokumentar und Interpret von politischen Ereignissen. Das Thema der Erinnerung nimmt dabei einen großen Stellenwert ein.
Eine Serie von Ölbildern ("Stages") zeigt architektonische Konstrukte, leere Bühnen, die für politische Veranstaltungen konzipiert wurden und zunächst von den Kommunisten, dann von den Nationalisten und schliesslich von Miloševics Opposition für Kundgebungen genutzt wurden. "These empty stages serve as a reminder of past events, but at the same time they seem to be waiting to be occupied by the evil painter himself, in whom the artist, the investigator, the perpetrator, the audience and the politician overlap." (Philippe Pirotte, 2008) Ivan Grubanov hat an der Art Academy Belgrad, an der Rijksakademie in Amsterdam und in London im Rahmen des Delfina Studio Programms studiert. 2007 hat er an der Istanbul Biennale teilgenommen.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Verlag für moderne Kunst Nürnberg. 110 Seiten, mit Texten von Philippe Pirotte, Kunsthalle Bern, Charles Esche, Van Abbemuseum Eindhoven und Ivan Grubanov.
ISBN 978-3-940748-80-5