Santiago Cucullu
06 Sep - 12 Oct 2008
Santiago Cucullu
The black car and green waters of Lethe
6. September - 12. Oktober 2008
Mit der Ausstellung THE BLACK CAR AND THE GREEN WATERS OF LETHE praesentiert Loock Galerie die erste Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Santiago Cucullu in Deutschland. Die Ausstellung vereint Wandzeichnungen, Aquarelle, Skulpturen und Litographien.
-Take something, change it and make something new-
Mit diesen Worten beschreibt Cucullu den Grundgedanken seiner Arbeitsweise, die in den verschiedensten Formen künstlerischen Schaffens Ausdruck findet. Eigens für die Ausstellung in der Loock Galerie hat der Künstler die 7x18m große Wandzeichnung "The black car and the green waters of Lethe" geschaffen, welche die gesamte Seitenwand der Galerie einnimmt. Dazu wird eine selbstklebende Folie direkt auf die Wand aufgebracht, aus der dann die Zeichnungen ausgeschnitten werden. Diese komplexen Wandcollagen vereinen eine reichhaltige Ansammlung an Bildern. Man muss sich Zeit nehmen, dieses Wirrwarr zu zerlegen und an manchen Stellen scheint es sich gar in visueller Abstraktion aufzulösen. Die Bildfragmente entstammen den unterschiedlichsten Quellen; freimütig bedient sich Cucullu historischer Personen und Ereignisse, vermischt sie mit Bildern seiner eigenen Erfahrungen, stellt Hochkultur neben Popkultur oder bewegt sich von der Mythologie zur realen Welt. Indem er diese Bilder von ihrem ursprünglichen Kontext losloest, sie nebeneinander stellt und vermischt, entsteht ein neuer Kontext. Diese Kontexte bleiben offen genug und erlauben dem Betrachter, die Situation mit seinen eigenen Erfahrungen zu betreten und zu betrachten.
Bereits der Ausstellungstitel ist eine Wortcollage aus Fragmenten der Gedichte "Getting There" von Sylvia Plath und "Spleen" von Charles Baudelaire. Inspiriert wurde Cucullu dafür vom Begriff Lethe: ein Begriff aus der griechischen Mythologie, welcher einen Fluss im Hades beschreibt. Man glaubte, dass durch Trinken des Flusswassers die Erinnerungen vergessen werden. Aber Lethe ist auch der Name einiger real existierender Flüsse, zum Beispiel im Valley of Tenthousand Smokes in Alaska oder in Galizien, Spanien. In der Arbeit "The black car and the green waters of Lethe" werden die Bilder dieser Flüsse mit Stichen von Albrecht Dürer zu Dantes Goettlicher Komödie kombiniert, dazu Fotografien, die Cucullu selbst aufgenommen hat, Abbildungen seiner Heimat und Filmstills aus dem Horrorfilm The Car (1977) von Elliot Silverstein.
The black car and green waters of Lethe
6. September - 12. Oktober 2008
Mit der Ausstellung THE BLACK CAR AND THE GREEN WATERS OF LETHE praesentiert Loock Galerie die erste Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Santiago Cucullu in Deutschland. Die Ausstellung vereint Wandzeichnungen, Aquarelle, Skulpturen und Litographien.
-Take something, change it and make something new-
Mit diesen Worten beschreibt Cucullu den Grundgedanken seiner Arbeitsweise, die in den verschiedensten Formen künstlerischen Schaffens Ausdruck findet. Eigens für die Ausstellung in der Loock Galerie hat der Künstler die 7x18m große Wandzeichnung "The black car and the green waters of Lethe" geschaffen, welche die gesamte Seitenwand der Galerie einnimmt. Dazu wird eine selbstklebende Folie direkt auf die Wand aufgebracht, aus der dann die Zeichnungen ausgeschnitten werden. Diese komplexen Wandcollagen vereinen eine reichhaltige Ansammlung an Bildern. Man muss sich Zeit nehmen, dieses Wirrwarr zu zerlegen und an manchen Stellen scheint es sich gar in visueller Abstraktion aufzulösen. Die Bildfragmente entstammen den unterschiedlichsten Quellen; freimütig bedient sich Cucullu historischer Personen und Ereignisse, vermischt sie mit Bildern seiner eigenen Erfahrungen, stellt Hochkultur neben Popkultur oder bewegt sich von der Mythologie zur realen Welt. Indem er diese Bilder von ihrem ursprünglichen Kontext losloest, sie nebeneinander stellt und vermischt, entsteht ein neuer Kontext. Diese Kontexte bleiben offen genug und erlauben dem Betrachter, die Situation mit seinen eigenen Erfahrungen zu betreten und zu betrachten.
Bereits der Ausstellungstitel ist eine Wortcollage aus Fragmenten der Gedichte "Getting There" von Sylvia Plath und "Spleen" von Charles Baudelaire. Inspiriert wurde Cucullu dafür vom Begriff Lethe: ein Begriff aus der griechischen Mythologie, welcher einen Fluss im Hades beschreibt. Man glaubte, dass durch Trinken des Flusswassers die Erinnerungen vergessen werden. Aber Lethe ist auch der Name einiger real existierender Flüsse, zum Beispiel im Valley of Tenthousand Smokes in Alaska oder in Galizien, Spanien. In der Arbeit "The black car and the green waters of Lethe" werden die Bilder dieser Flüsse mit Stichen von Albrecht Dürer zu Dantes Goettlicher Komödie kombiniert, dazu Fotografien, die Cucullu selbst aufgenommen hat, Abbildungen seiner Heimat und Filmstills aus dem Horrorfilm The Car (1977) von Elliot Silverstein.