Nilbar Güres
07 Jun - 27 Jul 2013
NILBAR GÜREŞ
Nilbar Wien-NA
07.06.–27.07.2013
Die Galerie Martin Janda zeigt von 7. Juni bis 27. Juli 2013 neue Arbeiten von Nilbar Güreş.
Die in der Türkei geborene, in Istanbul, Wien und New York lebende Künstlerin arbeitet in unterschiedlichen Medien – Collage, Zeichnung, Objekt, Fotografie, Video und Performance.
Güreş bietet den Betrachtern einen scheinbar direkten Zugang, der teils spielerische, poetische oder ironische Züge annimmt. Dahinter verbergen sich jedoch gesellschaftspolitische Konstrukte, die sich zu individuellen Schicksalen verdichten können. In ihren großformatigen Fotografien fragt Güreş beispielsweise nach der Bedeutung gleichgeschlechtlicher Liebe in einer patriarchal geprägten Gesellschaft (Ayse loves Fatma, 2011), nach dem eng gesteckten, klar definierten gesellschaftlichen Rahmen für Frauen (Overhead, 2010) und thematisiert geschlechtliche und kulturelle Identitäten. Scheinbar alltägliche Ereignisse werden filmischen Standbildern ähnlich inszeniert. Die provokant eingesetzten Gesten und deren Bedeutung werden allerdings erst über die Kenntnis des kulturellen Hintergrundes sichtbar.
Die Fragestellungen zu Identität und tradierten Rollen überträgt Güreş mit erweiterten formalen Mitteln in das Medium der Collage. In ihren zarten Collagen verbindet sie Techniken wie Zeichnung, Stickerei, Applikation und Malerei auf großformatigen, dunklen Stoffen. Die dargestellten Geschichten sind dabei weit weniger erzählerisch als ihre Fotografien, vielmehr setzt sie Figuren und Gegenstände wie Versatzstücke ein. Erst wenn man den einzelnen Darstellungen und Szenen folgt, entstehen eine Narration und thematische Zusammenhänge, die nicht nur gesellschaftspolitische Fragen, sondern auch Problematiken der individuellen, präkeren künstlerischen Produktion umfassen.
Nilbar Güreş, 1977 in Istanbul (TR) geboren, lebt und arbeitet in Wien, Istanbul und New York.
Nilbar Wien-NA
07.06.–27.07.2013
Die Galerie Martin Janda zeigt von 7. Juni bis 27. Juli 2013 neue Arbeiten von Nilbar Güreş.
Die in der Türkei geborene, in Istanbul, Wien und New York lebende Künstlerin arbeitet in unterschiedlichen Medien – Collage, Zeichnung, Objekt, Fotografie, Video und Performance.
Güreş bietet den Betrachtern einen scheinbar direkten Zugang, der teils spielerische, poetische oder ironische Züge annimmt. Dahinter verbergen sich jedoch gesellschaftspolitische Konstrukte, die sich zu individuellen Schicksalen verdichten können. In ihren großformatigen Fotografien fragt Güreş beispielsweise nach der Bedeutung gleichgeschlechtlicher Liebe in einer patriarchal geprägten Gesellschaft (Ayse loves Fatma, 2011), nach dem eng gesteckten, klar definierten gesellschaftlichen Rahmen für Frauen (Overhead, 2010) und thematisiert geschlechtliche und kulturelle Identitäten. Scheinbar alltägliche Ereignisse werden filmischen Standbildern ähnlich inszeniert. Die provokant eingesetzten Gesten und deren Bedeutung werden allerdings erst über die Kenntnis des kulturellen Hintergrundes sichtbar.
Die Fragestellungen zu Identität und tradierten Rollen überträgt Güreş mit erweiterten formalen Mitteln in das Medium der Collage. In ihren zarten Collagen verbindet sie Techniken wie Zeichnung, Stickerei, Applikation und Malerei auf großformatigen, dunklen Stoffen. Die dargestellten Geschichten sind dabei weit weniger erzählerisch als ihre Fotografien, vielmehr setzt sie Figuren und Gegenstände wie Versatzstücke ein. Erst wenn man den einzelnen Darstellungen und Szenen folgt, entstehen eine Narration und thematische Zusammenhänge, die nicht nur gesellschaftspolitische Fragen, sondern auch Problematiken der individuellen, präkeren künstlerischen Produktion umfassen.
Nilbar Güreş, 1977 in Istanbul (TR) geboren, lebt und arbeitet in Wien, Istanbul und New York.