Bridget Riley
20 Jun - 25 Jul 2009
BRIDGET RILEY
"Circles Colour Structure"
Studies 1970/71
June 20 - July 25, 2009
Zimmerstraße 90/91
Galerie Max Hetzler zeigt Gouachen von Bridget Riley aus der Serie Circles Colour Structure Studies 1970/71.
Seit der Ausstellung The Responsive Eye, die 1965 im Museum of Modern Art in New York stattfand, ist Bridget Riley eine der führenden Künstlerinnen, die mit geometrischen Form- und Farbelementen arbeitet. Durch optisches Kalkül, Gesetzmäßigkeiten von Linien, Flächen und Farbkombinationen entwickelt Riley visuelle Illusionen, in denen sie das Sehen untersucht. Wie bei Paul Cézanne und Georges Seurat dient ihr der Bildraum für naturwissenschaftliche Untersuchungen. Riley überprüft die Wahrnehmung von Natur mittels Farbe und Form.
In einem Gespräch mit Robert Kudielka 1972 äußerte sich Bridget Riley in Bezug auf die Serie Circles Colour Structure Studies 1970/71 folgendermaßen:
Meine Entwürfe dienen ganz unterschiedlichen Zwecken. Am Anfang versuche ich, mich so wenig wie möglich festzulegen – ich lasse die Dinge sozusagen laufen, bis sie allmählich konkreter werden und alle Aspekte miteinander verbunden sind.
Grundsätzlich probiere ich am Anfang viel aus – nach und nach führe ich durch verschiedene Entwürfe einen bestimmten Zustand herbei. Natürlich wird während des Prozesses zur Entstehung eines Bildes vieles wieder verworfen, dennoch
können einzelne Skizzen immer noch als visuelle Aussage interessant sein.
Bei den Skizzen geht es um einzelne Aspekte, bei der Malerei ums Ganze. Während die Entwürfe noch relativ flexibel sind, sind die Gemälde maßgeblich und endgültig.
(...) ich habe es immer vermieden „Formen zu färben“. Ich wollte eine Farbform erschaffen, keine farbige Form. Es ist überaus wichtig, dass jede Form letztendlich ihre Eigenständigkeit aufgibt und sich dem Ganzen einfügt. Sie muss vollständig absorbiert werden. Am Anfang ist es unerlässlich für mich, jede Einheit zu analysieren, mit dem Ziel, so viel Energie freizusetzen, dass sie sich vollständig auflöst.
Ich male kein Licht. Stattdessen zeige ich eine Farbsituation, die bei Betrachtung Licht freisetzt.
Dieses Gespräch wurde anlässlich der Ausstellung „Circles Colour Structure Studies 1970/71“ bei Karsten Schubert in London im Jahr 2008 publiziert.
Bridget Rileys Arbeiten wurden unter anderem in Ausstellungen folgender Museen gezeigt: Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (2008); Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2007); ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe (2006); Museum of Contemporary Art, Sydney; Aargauer Kunsthaus, Aarau (beide 2005); San Diego Museum of Art (2004); Tate Britain, London (2003); Dia Center for the Arts, New York (2000); Serpentine Gallery, London (1999); Biennale Venedig (1986); National Museum of Modern Art, Tokio (1980); Kunstverein Hannover (1970); documenta VI (1977) und documenta IV (1968), Kassel.
Hinweis:
Die Galerie ist vom 30. Juli bis 31. August geschlossen.
"Circles Colour Structure"
Studies 1970/71
June 20 - July 25, 2009
Zimmerstraße 90/91
Galerie Max Hetzler zeigt Gouachen von Bridget Riley aus der Serie Circles Colour Structure Studies 1970/71.
Seit der Ausstellung The Responsive Eye, die 1965 im Museum of Modern Art in New York stattfand, ist Bridget Riley eine der führenden Künstlerinnen, die mit geometrischen Form- und Farbelementen arbeitet. Durch optisches Kalkül, Gesetzmäßigkeiten von Linien, Flächen und Farbkombinationen entwickelt Riley visuelle Illusionen, in denen sie das Sehen untersucht. Wie bei Paul Cézanne und Georges Seurat dient ihr der Bildraum für naturwissenschaftliche Untersuchungen. Riley überprüft die Wahrnehmung von Natur mittels Farbe und Form.
In einem Gespräch mit Robert Kudielka 1972 äußerte sich Bridget Riley in Bezug auf die Serie Circles Colour Structure Studies 1970/71 folgendermaßen:
Meine Entwürfe dienen ganz unterschiedlichen Zwecken. Am Anfang versuche ich, mich so wenig wie möglich festzulegen – ich lasse die Dinge sozusagen laufen, bis sie allmählich konkreter werden und alle Aspekte miteinander verbunden sind.
Grundsätzlich probiere ich am Anfang viel aus – nach und nach führe ich durch verschiedene Entwürfe einen bestimmten Zustand herbei. Natürlich wird während des Prozesses zur Entstehung eines Bildes vieles wieder verworfen, dennoch
können einzelne Skizzen immer noch als visuelle Aussage interessant sein.
Bei den Skizzen geht es um einzelne Aspekte, bei der Malerei ums Ganze. Während die Entwürfe noch relativ flexibel sind, sind die Gemälde maßgeblich und endgültig.
(...) ich habe es immer vermieden „Formen zu färben“. Ich wollte eine Farbform erschaffen, keine farbige Form. Es ist überaus wichtig, dass jede Form letztendlich ihre Eigenständigkeit aufgibt und sich dem Ganzen einfügt. Sie muss vollständig absorbiert werden. Am Anfang ist es unerlässlich für mich, jede Einheit zu analysieren, mit dem Ziel, so viel Energie freizusetzen, dass sie sich vollständig auflöst.
Ich male kein Licht. Stattdessen zeige ich eine Farbsituation, die bei Betrachtung Licht freisetzt.
Dieses Gespräch wurde anlässlich der Ausstellung „Circles Colour Structure Studies 1970/71“ bei Karsten Schubert in London im Jahr 2008 publiziert.
Bridget Rileys Arbeiten wurden unter anderem in Ausstellungen folgender Museen gezeigt: Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (2008); Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2007); ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe (2006); Museum of Contemporary Art, Sydney; Aargauer Kunsthaus, Aarau (beide 2005); San Diego Museum of Art (2004); Tate Britain, London (2003); Dia Center for the Arts, New York (2000); Serpentine Gallery, London (1999); Biennale Venedig (1986); National Museum of Modern Art, Tokio (1980); Kunstverein Hannover (1970); documenta VI (1977) und documenta IV (1968), Kassel.
Hinweis:
Die Galerie ist vom 30. Juli bis 31. August geschlossen.