Der andere Mattheuer
15 Jul - 14 Oct 2007
Landschaftsbilder – Sehnsuchtsbilder
Der andere Mattheuer
15. Juli - 14. Oktober 2007
Den Romantikern vergleichbar, war für Wolfgang Mattheuer das Bild der Natur ein Spiegel der menschlichen Existenz und ihrer Wechselbeziehungen. In seinen Landschaftsbildern verband er Naturlerleben und philosophische Betrachtungen des Zustandes der Welt. Die Ausstellung Landschaftsbilder - Sehnsuchtsbilder im Museum der bildenden Künste konzentriert sich mit über 90 Landschaftsgemälden auf den "anderen Mattheuer", den es für Viele wohl noch zu entdecken gilt. Vor allem vervollständigt sie unsere Sicht auf das künstlerische Gesamtwerk des "Bildermachers" und auf den Menschen Wolfgang Mattheuer.
Zwischen seinem Geburtstort Reichenbach im Vogtland und seiner Wahlheimatstadt Leipzig fand der Künstler bevorzugt seine Motive für Landschaftsdarstellungen. In beiden Städten lebte und arbeitete er. Vor allem in Reichenbach suchte er den inneren Ausgleich im engen Kontakt mit der Natur. "Ich brauche Landschaft zum Leben wie Brot. Drum konnte ich kein echter Leipziger werden. Ich brauche Auslauf. Ich fühle mich tief verwurzelt dort, woher ich komme, im sächsisch-thüringischen Vogtland (...).Dort hat meine ganze Bildermacherei, nicht nur die Landschafts-bildnerei, ihre stabile an- und aufregende Basis." Mit dem Auto und zu Fuß durchstreifte er die Umgebung beider Städte und die sie verbindenden Gegenden immer wieder neu. Hier nahm er die alltäglichen Veränderungen in der Natur und im Leben der Menschen wahr, aus ihnen erwuchsen gedankliche Anregungen. Sich der Betrachtung der Natur hingebend, beschrieb er in Gemälden, Zeichnungen, Tagebuchnotizen oder Gedichten diese heimischen Gegenden wie ein Lyriker, der ihre wechselnden Stimmungen nachhaltig auszukosten vermag. Mattheuers Landschaften wechseln malerisch zwischen lockeren Freilichtstudien und komponierten Landschaftspanoramen, sind teils romantisch-stimmungsvolle Schilderungen scheinbar unberührter Natur und teils tief beeindruckende Darstellungen industriell geschändeter Umwelt. Bereits 1978 hat der Kunsthistoriker Heinz Schönemann Wolfgang Mattheuer einen Landschaftsmaler genannt und darauf hingewiesen, dass die Darstellung der Landschaft "Ausgangspunkt und durchgängiges Grundelement" seines Gesamtwerkes ist.
Landschaftsdarstellungen aus dem Vogtland, aus der Umgebung seiner Heimatstadt Reichenbach sowie seiner Wahlheimat Leipzig, von Rügen und auf Reisen erschlossener Gegenden haben im malerischen Werk eine zentrale Stellung. Aus diesem Grunde ist es an der Zeit, die Landschaftsdarstellungen Mattheuers in den Mittelpunkt einer Ausstellung zu stellen.
Die Ausstellung entsteht in enger Kooperation mit der Ursula Mattheuer-Neustädt und Wolfgang Mattheuer-Stiftung und der Galerie Schwind Leipzig und Frankfurt/Main.
Der andere Mattheuer
15. Juli - 14. Oktober 2007
Den Romantikern vergleichbar, war für Wolfgang Mattheuer das Bild der Natur ein Spiegel der menschlichen Existenz und ihrer Wechselbeziehungen. In seinen Landschaftsbildern verband er Naturlerleben und philosophische Betrachtungen des Zustandes der Welt. Die Ausstellung Landschaftsbilder - Sehnsuchtsbilder im Museum der bildenden Künste konzentriert sich mit über 90 Landschaftsgemälden auf den "anderen Mattheuer", den es für Viele wohl noch zu entdecken gilt. Vor allem vervollständigt sie unsere Sicht auf das künstlerische Gesamtwerk des "Bildermachers" und auf den Menschen Wolfgang Mattheuer.
Zwischen seinem Geburtstort Reichenbach im Vogtland und seiner Wahlheimatstadt Leipzig fand der Künstler bevorzugt seine Motive für Landschaftsdarstellungen. In beiden Städten lebte und arbeitete er. Vor allem in Reichenbach suchte er den inneren Ausgleich im engen Kontakt mit der Natur. "Ich brauche Landschaft zum Leben wie Brot. Drum konnte ich kein echter Leipziger werden. Ich brauche Auslauf. Ich fühle mich tief verwurzelt dort, woher ich komme, im sächsisch-thüringischen Vogtland (...).Dort hat meine ganze Bildermacherei, nicht nur die Landschafts-bildnerei, ihre stabile an- und aufregende Basis." Mit dem Auto und zu Fuß durchstreifte er die Umgebung beider Städte und die sie verbindenden Gegenden immer wieder neu. Hier nahm er die alltäglichen Veränderungen in der Natur und im Leben der Menschen wahr, aus ihnen erwuchsen gedankliche Anregungen. Sich der Betrachtung der Natur hingebend, beschrieb er in Gemälden, Zeichnungen, Tagebuchnotizen oder Gedichten diese heimischen Gegenden wie ein Lyriker, der ihre wechselnden Stimmungen nachhaltig auszukosten vermag. Mattheuers Landschaften wechseln malerisch zwischen lockeren Freilichtstudien und komponierten Landschaftspanoramen, sind teils romantisch-stimmungsvolle Schilderungen scheinbar unberührter Natur und teils tief beeindruckende Darstellungen industriell geschändeter Umwelt. Bereits 1978 hat der Kunsthistoriker Heinz Schönemann Wolfgang Mattheuer einen Landschaftsmaler genannt und darauf hingewiesen, dass die Darstellung der Landschaft "Ausgangspunkt und durchgängiges Grundelement" seines Gesamtwerkes ist.
Landschaftsdarstellungen aus dem Vogtland, aus der Umgebung seiner Heimatstadt Reichenbach sowie seiner Wahlheimat Leipzig, von Rügen und auf Reisen erschlossener Gegenden haben im malerischen Werk eine zentrale Stellung. Aus diesem Grunde ist es an der Zeit, die Landschaftsdarstellungen Mattheuers in den Mittelpunkt einer Ausstellung zu stellen.
Die Ausstellung entsteht in enger Kooperation mit der Ursula Mattheuer-Neustädt und Wolfgang Mattheuer-Stiftung und der Galerie Schwind Leipzig und Frankfurt/Main.