Hans Hartung
04 Nov 2007 - 10 Feb 2008
Hans Hartung
T1966-K19, 1966, Akryl / Toile (Copyright Fondation Hartung Bergmann, Antibes und VG Bild-Kunst, Bonn 2007)
T1966-K19, 1966, Akryl / Toile (Copyright Fondation Hartung Bergmann, Antibes und VG Bild-Kunst, Bonn 2007)
Hans Hartung
Spontanes Kalkül
4. November 2007 - 10. Februar 2008
Hartung hat lange dem Eindruck nicht widersprochen, dass seine gestischen Bilder in direkter Aktion auf der Leinwand als unmittelbarer Ausdruck von Emotionen entstanden seien. So konnte seine Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg als ein Manifest künstlerischer Subjektivität, entsprechend der Philosophie des Existentialismus, aufgefasst werden. Doch ‚spontan’ war Hartung lange nur als Zeichner. Bei allen bis 1960 entstandenen Gemälden dagegen hat er seine Zeichnungen als Vor- und Grundlage genommen und sie exakt und ohne Variation auf die Leinwand übertragen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Hartung-Ausstellungen in Deutschland sind jetzt diese Zeichnungen und Bilder nebeneinander zu sehen. Einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung stellt die Auswahl der letzten Bilder Hans Hartungs dar, die in den 5 Jahren vor seinem Tod entstanden sind. In ihnen hat der Künstler – zum Erstaunen der Kunstkritiker, Sammler und Künstlerkollegen – eine neue Freiheit des Ausdrucks gefunden, deren Faszination man sich bis heute nicht entziehen kann. Ein eigenes Kapitel ist schließlich der Fotografie Hans Hartungs gewidmet. Sein großes fotografisches Œuvre, das in Korrespondenz zu seiner Malerei entsteht, ist bislang noch nie in einer Ausstellung umfassend gewürdigt worden.
Spontanes Kalkül
4. November 2007 - 10. Februar 2008
Hartung hat lange dem Eindruck nicht widersprochen, dass seine gestischen Bilder in direkter Aktion auf der Leinwand als unmittelbarer Ausdruck von Emotionen entstanden seien. So konnte seine Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg als ein Manifest künstlerischer Subjektivität, entsprechend der Philosophie des Existentialismus, aufgefasst werden. Doch ‚spontan’ war Hartung lange nur als Zeichner. Bei allen bis 1960 entstandenen Gemälden dagegen hat er seine Zeichnungen als Vor- und Grundlage genommen und sie exakt und ohne Variation auf die Leinwand übertragen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Hartung-Ausstellungen in Deutschland sind jetzt diese Zeichnungen und Bilder nebeneinander zu sehen. Einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung stellt die Auswahl der letzten Bilder Hans Hartungs dar, die in den 5 Jahren vor seinem Tod entstanden sind. In ihnen hat der Künstler – zum Erstaunen der Kunstkritiker, Sammler und Künstlerkollegen – eine neue Freiheit des Ausdrucks gefunden, deren Faszination man sich bis heute nicht entziehen kann. Ein eigenes Kapitel ist schließlich der Fotografie Hans Hartungs gewidmet. Sein großes fotografisches Œuvre, das in Korrespondenz zu seiner Malerei entsteht, ist bislang noch nie in einer Ausstellung umfassend gewürdigt worden.