Saâdane Afif
01 May - 13 Jun 2009
SAÂDANE AFIF
"Varieté"
1. Mai - 13. Juni 2009
Mehdi Chouakri, Berlin
Eröffnung 1. Mai 2009 ab 16 Uhr
Feedback
24. April - 28. Juni 2009
EACC, Castello (Katalonien)
Eröffnung 8. Mai 2009 ab 20 Uhr
Kunstpreis der Böttcherstraße 2009
19. April - 26. Juli 2009
Neues Museum Weserburg, Bremen
Eröffnung 19. April 2009 ab 11:30 Uhr
Zum Gallery Weekend Berlin freut sich Mehdi Chouakri, mit Varieté die erste Einzelausstellung von Saâdane Afif in der Galerie zu eröffnen. Grundthema von Afifs Schaffen ist die Wandelbarkeit von Formen und Systemen. Eigene und fremde Werke setzt er einem ständigen Transformationsprozess aus. In Zusammenarbeit mit Autoren und Musikern werden bei diesem Vorgang Gattungen und Medien immer wieder gegeneinander ausgespielt. Afif überträgt Skulpturen und Installationen in Gedichte. Diese Texte lässt er wiederum vertonen, so dass zu jeder Ausstellung ein eigenes Album entsteht. Das offene Werk von Saâdane Afif zeigt auf diese Weise das Variationspotential von eigentlich festen Strukturen auf.
Afifs Debüt bei Mehdi Chouakri ist inhaltlich zweigeteilt. In der vorderen Hälfte nimmt eine dunkle Bühne nahezu die Hälfte der Fläche ein. Auf ihr befinden sich neue Versionen von bestehenden Objekten, deren Titel sich aus den technischen Beschreibungen der ursprünglichen Stücke zusammensetzen. Im zweiten Teil präsentiert Afif die Edition Vice de Forme, Formfehler, von der ein Exemplar auf einem Sockel in der Mitte des Raums steht. Die Skulptur besteht aus drei geometrischen Carrara-Marmorkörpern, einer Kugel, einem Würfel und einem Zylinder. Ausgangspunkt der Arbeit waren zwei Fundstücke mit einer formalen Ähnlichkeit, die Afif hier verbindet: Man Rays Werk Presse-Papier à Priape (1920) und die schematisierte Darstellung eines Atomkraftwerks aus einem Comic des französischen Zeichners Reiser. Auch zu Vice de Forme hat Afif lyrische Interpretationen verfassen lassen und als Wandtexte über den Raum verteilt.
Quasi den umgekehrten Weg beschreitet Afif in seiner Einzelausstellung Feedback, die ab dem 24. April im EACC, Castelló d‘Empúries (Katalonien), zu sehen ist. Wie der Titel andeutet, ist die Schau mit einer Rückkopplung vergleichbar. Diesmal geht Afif von den beauftragten Texten und Liedern aus, die er wieder in Kunstwerke übersetzt.
Für die Begleitausstellung zum Kunstpreis der Böttcherstraße, die vom 19. April bis 26. Juli im Neuen Museum Weserburg, Bremen, stattfindet, hat Afif hingegen eine Radioinstallation konzipiert. Aus seinen Liedern hat er ein rund neunzigminütiges Programm zusammengestellt, das während der Ausstellungszeit im Rundfunk auf der Frequenz 97,2 FM als Tonschleife ausgestrahlt wird. In der Schau selbst sind dagegen nur ein Radio sowie Schilder mit den Daten der Arbeiten zu sehen, auf denen die Sendung basiert. Neben dieser Auszeichnung ist Afif ebenfalls für den diesjährigen, französischen Prix Marcel Duchamp nominiert.
Parallel zur Eröffnung von Varieté am 1. Mai wird bei Mehdi Chouakri der neue Katalog von Saâdane Afif vorgestellt, der anlässlich seiner letztjährigen Einzelausstellung im Rotterdamer Witte de With erschienen ist.
"Varieté"
1. Mai - 13. Juni 2009
Mehdi Chouakri, Berlin
Eröffnung 1. Mai 2009 ab 16 Uhr
Feedback
24. April - 28. Juni 2009
EACC, Castello (Katalonien)
Eröffnung 8. Mai 2009 ab 20 Uhr
Kunstpreis der Böttcherstraße 2009
19. April - 26. Juli 2009
Neues Museum Weserburg, Bremen
Eröffnung 19. April 2009 ab 11:30 Uhr
Zum Gallery Weekend Berlin freut sich Mehdi Chouakri, mit Varieté die erste Einzelausstellung von Saâdane Afif in der Galerie zu eröffnen. Grundthema von Afifs Schaffen ist die Wandelbarkeit von Formen und Systemen. Eigene und fremde Werke setzt er einem ständigen Transformationsprozess aus. In Zusammenarbeit mit Autoren und Musikern werden bei diesem Vorgang Gattungen und Medien immer wieder gegeneinander ausgespielt. Afif überträgt Skulpturen und Installationen in Gedichte. Diese Texte lässt er wiederum vertonen, so dass zu jeder Ausstellung ein eigenes Album entsteht. Das offene Werk von Saâdane Afif zeigt auf diese Weise das Variationspotential von eigentlich festen Strukturen auf.
Afifs Debüt bei Mehdi Chouakri ist inhaltlich zweigeteilt. In der vorderen Hälfte nimmt eine dunkle Bühne nahezu die Hälfte der Fläche ein. Auf ihr befinden sich neue Versionen von bestehenden Objekten, deren Titel sich aus den technischen Beschreibungen der ursprünglichen Stücke zusammensetzen. Im zweiten Teil präsentiert Afif die Edition Vice de Forme, Formfehler, von der ein Exemplar auf einem Sockel in der Mitte des Raums steht. Die Skulptur besteht aus drei geometrischen Carrara-Marmorkörpern, einer Kugel, einem Würfel und einem Zylinder. Ausgangspunkt der Arbeit waren zwei Fundstücke mit einer formalen Ähnlichkeit, die Afif hier verbindet: Man Rays Werk Presse-Papier à Priape (1920) und die schematisierte Darstellung eines Atomkraftwerks aus einem Comic des französischen Zeichners Reiser. Auch zu Vice de Forme hat Afif lyrische Interpretationen verfassen lassen und als Wandtexte über den Raum verteilt.
Quasi den umgekehrten Weg beschreitet Afif in seiner Einzelausstellung Feedback, die ab dem 24. April im EACC, Castelló d‘Empúries (Katalonien), zu sehen ist. Wie der Titel andeutet, ist die Schau mit einer Rückkopplung vergleichbar. Diesmal geht Afif von den beauftragten Texten und Liedern aus, die er wieder in Kunstwerke übersetzt.
Für die Begleitausstellung zum Kunstpreis der Böttcherstraße, die vom 19. April bis 26. Juli im Neuen Museum Weserburg, Bremen, stattfindet, hat Afif hingegen eine Radioinstallation konzipiert. Aus seinen Liedern hat er ein rund neunzigminütiges Programm zusammengestellt, das während der Ausstellungszeit im Rundfunk auf der Frequenz 97,2 FM als Tonschleife ausgestrahlt wird. In der Schau selbst sind dagegen nur ein Radio sowie Schilder mit den Daten der Arbeiten zu sehen, auf denen die Sendung basiert. Neben dieser Auszeichnung ist Afif ebenfalls für den diesjährigen, französischen Prix Marcel Duchamp nominiert.
Parallel zur Eröffnung von Varieté am 1. Mai wird bei Mehdi Chouakri der neue Katalog von Saâdane Afif vorgestellt, der anlässlich seiner letztjährigen Einzelausstellung im Rotterdamer Witte de With erschienen ist.