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Oskar Schlemmer

Oskar Schlemmer
Schlemmer, Oskar
Scetch for a wallpainting, 1930
Pastell crayon on transparent paper
110 x 326 cm
Acquired/Erworben 1992

Around1916 the Bauhaus teacher Oskar Schlemmer created an artificial character, which is based on the constructive dependences of the human body. The reduction to basic geometrical patterns enabled him to combine the precepts of space and the human body to a new unity. In 1930 the architect Erich Mendelsohn asked Schlemmer for a design of a wall-painting placed in a recently built private house, Am Rupenhorn 6, Berlin Charlottenburg, Germany. Both sketches are designed frieze like. The groupings of figures are identical. The work on drawing boards gears a formal unity between surface and figure. However, the design on transparent paper shows a stage-like situation in the middle, in which the figures are elements of space as well as takers of the scene. The spectator becomes a participant of the event.

Um 1916 entwickelte der Bauhauslehrer Oskar Schlemmer in seinem Werk eine Kunstfigur, die sich auf grundlegende Konstruktionszusammenhänge des menschlichen Körpers bezieht. Die Reduzierung auf geometrische Grundformen ermöglicht ihm, die Gesetze des Raumes und die der menschlichen Gestalt zu einer neuen Einheit zu verbinden. 1930 bittet ihn der Architekt Erich Mendelsohn um den Entwurf für eine Wandmalerei für sein neu gebautes Privathaus, Am Rupenhorn 6, in Berlin-Charlottenburg. Es entstanden zwei Entwürfe (beide in der Daimler Kunst Sammlung), die sind friesartig angelegt sind, mit identischen Figurengruppen. Die Arbeit auf Zeichenkarton verzahnt Fläche und Figur zu einer formalen Einheit. Der Entwurf auf Transparentpapier hingegen öffnet in der Mitte eine bühnenartige Situation, in dem die Figuren Raumelement und Mitspieler gleichermaßen sind. Der Betrachter wird zum Beteiligten des Geschehens.

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