Bernard Frize
05 Sep - 07 Nov 2010
© Bernard Frize
Ausstellungsansicht
(von links nach rechts:
Spong, 2005
Club, 2006)
Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf
Ausstellungsansicht
(von links nach rechts:
Spong, 2005
Club, 2006)
Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf
BERNARD FRIZE
"And How and Where and Who"
05. September 2010 - 07. November 2010
Der französische Maler Bernard Frize (*1949 in Saint Mandé, lebt und arbeitet in Paris und Berlin) richtete im Museum Morsbroich die erste große Überblicksausstellung seines Werkes im deutschsprachigen Raum seit mehr als zehn Jahren aus. Er präsentierte Arbeiten aus sämtlichen Schaffensperioden und legte dabei einen Schwerpunkt auf die jüngste Produktion seit 2005.
Darunter befanden sich große Zyklen wie die so genannten »Grasbilder« aus dem Jahr 2009 sowie zahlreiche Werke, die beispielhaft die unterschiedlichen Serien der vergangenen Jahre repräsentierten. Fotografien aus den Jahren 2001 und 2009 sowie ein extra für diese Ausstellung angefertigtes ortsspezifisches Gemälde, das einen Raum des Museums großformatig ausfüllte und wie eine Barriere dem Besucher gegenübertrat, zeigten eine bisher unbekannte Seite des Künstlers.
Bernard Frize hat mit seinem prozessbetonten Ansatz die abstrakte Malerei seit 1976 entscheidend vorangetrieben. In seinen Gemälden ist der Herstellungsprozess für den Betrachter so transparent gestaltet, dass er die Idee eines Bildes von seiner Ausgangsfrage über die Regeln, nach denen der
Künstler es gemalt hat, bis zu seiner konkreten Erscheinung ohne Schwierigkeiten nachvollziehen kann. Obwohl der Produktionsprozess reduziert, nachvollziehbar und von subjektiven Äußerungen des Künstlers nahezu völlig befreit ist, strahlen diese Arbeiten eine starke Sinnlichkeit und auch Rätselhaftigkeit aus.
»Der Genuss eines Gemäldes erfolgt über die Sinne genauso wie über den Intellekt.« (Bernard Frize)
»And How and When and Who«. Bereits der Titel der Leverkusener Ausstellung, der einem Gedicht von Ruyard Kipling entlehnt ist, zeigt, dass Bernard Frize ein unermüdlich neugieriger und fragender Künstler ist. Sein Werk erfüllt den Anspruch, mit jedem neuen Bild, mit jeder neuen Werkgruppe das Unvorhersehbare zu erschaffen.
Zur Ausstellung ist im Hatje Cantz Verlag eine Publikation in deutscher und englischer Sprache erschienen, mit Essays von Bernard Frize und Markus Heinzelmann; 112 S., 44 ganzseitige Farbabbildungen, 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 25,00 € an der Museumskasse (ISBN 978-3-925520-78-5), 29,80 € im Buchhandel (ISBN 978-3-7757-2749-5).
Kurator der Ausstellung war Markus Heinzelmann.
"And How and Where and Who"
05. September 2010 - 07. November 2010
Der französische Maler Bernard Frize (*1949 in Saint Mandé, lebt und arbeitet in Paris und Berlin) richtete im Museum Morsbroich die erste große Überblicksausstellung seines Werkes im deutschsprachigen Raum seit mehr als zehn Jahren aus. Er präsentierte Arbeiten aus sämtlichen Schaffensperioden und legte dabei einen Schwerpunkt auf die jüngste Produktion seit 2005.
Darunter befanden sich große Zyklen wie die so genannten »Grasbilder« aus dem Jahr 2009 sowie zahlreiche Werke, die beispielhaft die unterschiedlichen Serien der vergangenen Jahre repräsentierten. Fotografien aus den Jahren 2001 und 2009 sowie ein extra für diese Ausstellung angefertigtes ortsspezifisches Gemälde, das einen Raum des Museums großformatig ausfüllte und wie eine Barriere dem Besucher gegenübertrat, zeigten eine bisher unbekannte Seite des Künstlers.
Bernard Frize hat mit seinem prozessbetonten Ansatz die abstrakte Malerei seit 1976 entscheidend vorangetrieben. In seinen Gemälden ist der Herstellungsprozess für den Betrachter so transparent gestaltet, dass er die Idee eines Bildes von seiner Ausgangsfrage über die Regeln, nach denen der
Künstler es gemalt hat, bis zu seiner konkreten Erscheinung ohne Schwierigkeiten nachvollziehen kann. Obwohl der Produktionsprozess reduziert, nachvollziehbar und von subjektiven Äußerungen des Künstlers nahezu völlig befreit ist, strahlen diese Arbeiten eine starke Sinnlichkeit und auch Rätselhaftigkeit aus.
»Der Genuss eines Gemäldes erfolgt über die Sinne genauso wie über den Intellekt.« (Bernard Frize)
»And How and When and Who«. Bereits der Titel der Leverkusener Ausstellung, der einem Gedicht von Ruyard Kipling entlehnt ist, zeigt, dass Bernard Frize ein unermüdlich neugieriger und fragender Künstler ist. Sein Werk erfüllt den Anspruch, mit jedem neuen Bild, mit jeder neuen Werkgruppe das Unvorhersehbare zu erschaffen.
Zur Ausstellung ist im Hatje Cantz Verlag eine Publikation in deutscher und englischer Sprache erschienen, mit Essays von Bernard Frize und Markus Heinzelmann; 112 S., 44 ganzseitige Farbabbildungen, 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 25,00 € an der Museumskasse (ISBN 978-3-925520-78-5), 29,80 € im Buchhandel (ISBN 978-3-7757-2749-5).
Kurator der Ausstellung war Markus Heinzelmann.