Museum Morsbroich

Rosemarie Trockel & Paloma Varga Weisz

17 Jun - 30 Sep 2012

Paloma Varga Weisz
Basket Man, Basket Woman, 2008
Lindenholzmasken, Metallgestell lackiert,
geflochtenes Peddigrohr, je 220 x 110 x 110 cm
© Paloma Varga Weisz, VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Courtesy Gladstone Gallery
ROSEMARIE TROCKEL & PALOMA VARGA WEISZ
Maison de Plaisance
17 Juni - 30 September 2012

Rosemarie Trockel und Paloma Varga Weisz werden erstmals eine Ausstellung gemeinsam konzipieren, in der sie nicht nur die Interaktion ihrer Arbeiten mit der Arbeit der jeweils anderen Künstlerin anstreben, sondern sich auch intensiv mit dem besonderen Ort und der Atmosphäre von Schloss Morsbroich auseinandersetzen. Sie planen neben der Präsentation der Werke auch für die historischen Räume Wandgestaltungen zu entwickeln.

Ähnliche Materialien bei beiden Künstlerinnen – wie Keramik oder Zeichnung – lassen ein enges Bezugsgeflecht zu bestimmten Themen erkennen: der Mensch, die Reflexion über das eigene Tun und Handeln (auch im Kunstkontext) sowie die spezifische Problematik weiblicher Kunst im traditionell männlich dominierten Kunstbetrieb. In diesem Zusammenspiel wird ein enges Netz von Reflexionen über den eigenen Standpunkt, über die künstlerische Haltung sowie über die Konditionen des Seins gespannt.

Kuratorin der Ausstellung ist Stefanie Kreuzer.

Rosemarie Trockel ist eine der bekanntesten zeitgenössischen internationalen Künstlerinnen, mit Wurzeln in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde 1952 in Schwerte geboren und wuchs in Leverkusen-Opladen auf.

Paloma Varga Weisz ist 1966 geboren und gehört damit zu einer Künstlergeneration, die sich nach den für die Kunst so signifikanten 1980er Jahren entwickelte. Sie wurde zunächst als klassische Holzbildhauerin ausgebildet bevor sie an der Akademie in Düsseldorf bei Tony Cragg und Gerhard Merz studierte.

PLAISIRS DU JARDIN
Im Park des Museum Morsbroich realisieren Künstlerinnen und Künstler in Korrespondenz zur Ausstellung ein Gartenprojekt mit dem Titel Plaisirs du Jardin. Robert Elfgen, Michail Pirgelis und Stephanie Stein schaffen Situationen, die zu einem spielerischen Umgang mit den Werken einladen. Stephanie Steins Holzgerüst, das sich durch seine Fragilität der Verwendung als Klettergerüst entzieht, erinnert an Gestelle von Werbetafeln für großformatige Kinowerbung. Michail Pirgelis und Robert Elfgen hingegen fordern die aktive Teilnahme des Besuchers ein: Die von Michail Pirgelis geschaffene Rampe aus Flugzeugteilen (hier Bodenplatten) wird zu einer Bühne der (Selbst)inszenierung. Robert Elfgens künstlich angelegte „Lehmkuhle“ spielt mit der Idee der Sommerfrische und der kühlenden Wirkung des Lehms.
 

Tags: Tony Cragg, Robert Elfgen, Stefanie Kreuzer, Stefanie Kreuzer, Gerhard Merz, Michail Pirgelis, Stephanie Stein, Rosemarie Trockel, Paloma Varga Weisz