Museum Ludwig

Cristina Iglesias

25 Mar - 25 Jun 2006

Cristina Iglesias
Drei hängende Korridore
25. März – 25. Juni 2006

Die spanische Bildhauerin Cristina Iglesias (geb. 1956 in San Sebastian, lebt in Torrelodones bei Madrid) gehört zu einer Generation europäischer und amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, die seit den 1980er Jahren den Begriff der Skulptur im Sinne meist raumbezogener Installationen wesentlich weiterentwickelt haben. Unter Einbeziehung eines ausgeprägten Interesses an Architektur, Literatur und Geologie entwerfen ihre Werke ein ästhetisches Vokabular, das durch den Einsatz so unterschiedlicher Materialien und Techniken wie Zement, Alabaster, Kunstharz, Flachrelief, Gobelin und Siebdruck geprägt ist.

Für den DC:-Saal entwickelt Cristina Iglesias eine Installation aus architektonischen Versatzstücken aus einem offenen metallenen Geflecht, die vertikal und horizontal von der Decke abgehängt werden. Diese auf die Bodenfläche bzw. die Decke bezogene Arbeit verbindet Cristina Iglesias zu labyrinthischen lichtdurchlässigen Räumen bzw. >Pavillons<, in die der Besucher eintreten, wo er sich aufhalten oder die er durchschreiten kann. Das im Ausstellungsraum mit den Tageszeiten wechselnde Licht schafft wiederum ein lebendiges Spiel der Schattenwürfe an den Wänden und auf dem Boden, das den Eindruck des Schwebens der architektonischen Elemente zusätzlich verstärkt.

© Cristina Iglesias
Drei hängende Korridore, 2006
Foto: Museum Ludwig.
 

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