Museum Ludwig

Gerhard Richter

18 Oct 2008 - 01 Feb 2009

Gerhard Richter
Abstraktes Bild, 1987
Öl auf Leinwand
300x300 cm
© Gerhard Richter
Gerhard Richter
Abstrakte Bilder
18. Oktober 2008 bis 1. Februar 2009

Erstmals konzentriert sich eine umfassende Museumsausstellung von Gerhard Richter ausschließlich auf die Abstrakten Gemälde, die seit Mitte der 1970er Jahre entstehen und die dominierende Werkgruppe in Richters Oeuvre darstellen. Ausgehend von äußerst farbintensiven Bildern wie „Courbet“ (1986) oder „Blau“ (1988) wird die malerische Entwicklung über die Serie mit dem Titel „Bach“ (1992) bis zu den zwölf “Wald“ (2005) betitelten Bildern, die zum ersten Mal in Europa gezeigt werden, in die Gegenwart verfolgt. Die zum Teil sehr großen Formate sind vielschichtig angelegt. Ihre Farbstrukturen werden mit Pinseln, Rakeln und Spachteln aufgetragen, die über die nassen Farbschichten gezogen werden, wobei bereits vorhandene durch neue überlagert oder ganz ausgelöscht werden.

Die rund 40 gezeigten Gemälde sind zwischen 1986 und 2006 entstanden und von einer ungeheuren malerischen Dichte. Sie sind Ergebnis einer „sehr geplanten Spontaneität“. Richters Arbeitsweise mit „Willkür, Zufall, Einfall und Zerstörung läßt zwar einen bestimmten Bildtypus entstehen, aber nie ein vorherbestimmtes Bild“. Richter möchte in seinen abstrakten Bildern erreichen, dass der Inhalt aus der Form entsteht. Malerei ist für Richter „die Schaffung einer Analogie zum Unanschaulichen und Unverständlichen, das auf diese Weise Gestalt annehmen und verfügbar werden soll“.
 

Tags: Gerhard Richter