Rosemarie Trockel
29 Oct 2005 - 12 Feb 2006
Rosemarie Trockel
Post-Menopause
Seit den 1980er Jahren hat die 1952 in Schwerte/Westfalen geborene Rosemarie Trockel, ein unverwechselbares Werk entwickelt, das sie international zu einer der wichtigsten Künstlerinnen ihrer Generation macht und zu einem Vorbild und Orientierungspol für nachfolgende Künstler und Künstlerinnen.
Die Einzelausstellung im Museum Ludwig gibt einen umfassenden Überblick über annähernd 25 Schaffensjahre der in Köln lebenden Künstlerin. Aufgezeigt werden die vielfältig ineinandergreifenden Werkgruppen, die komplexen Verbindungen ihrer Themenfelder sowie ihrer künstlerischen Umsetzung, ohne das Werk einer chronologischen Ordnung zu beugen. Dieses Vorhaben wird durch die enge Kooperation mit der Künstlerin bei der Ausstellungsvorbereitung möglich.
Den Auftakt der Ausstellung bildet eine neu konzipierte Wollarbeit, die Rosemarie Trockel für die große Glaswand im Foyer des Museums geschaffen hat. Die gesamte, mit der Künstlerin entwickelte Präsentation ist ein Angebot an die Besucher, sich von den Assoziationen leiten zu lassen und die vielfältig verknüpften Verweise der Arbeiten zu entdecken.
Denn ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf ihrer bekanntesten Werkgruppe der Wollbilder, die seit den 1980er Jahren in immer neuen überraschenden Formen und Inhalten entstehen. Gemeinsam mit Videos, Siebdrucken, Zeichnungen und Holzschnitten, die sich auf das Material Wolle beziehen, werden sie in einer Installation gezeigt. Eine der großformatigen Wollarbeiten trägt den Titel: „Menopause“. Mit dieser aus dicker blass blaugrauer Wolle bestehenden Arbeit greift Rosemarie Trockel die Frage nach dem Tafelbild auf, die sie in den 1980er Jahren besonders beschäftigte. Die Arbeit steht für die zyklische Wiederkehr von Themen und Motiven, mit der Rosemarie Trockel Polyloge aus unendlich vielen Stimmen in ihren Arbeiten entfaltet.
Der zweite Fokus ist auf die Werkgruppe der „Moving Walls“ gerichtet, die seit 2000 entstehen. Die skulpturalen Arbeiten sind in eine von der Künstlerin konzipierten Ausstellungsarchitektur so eingebunden, dass sie vielfache Bezüge mit kleineren Skulpturen, Objekten, Multiples, Architekturmodellen sowie Entwürfen für Bücher und Objekte eingehen. Trockels Entwürfe für Umschläge (noch) nicht geschriebener Bücher werden gleichfalls in ihrer Bedeutung für ihr Gesamtwerk vorgestellt. Sie bilden ein großes Reservoir für Ideen und Themen, die erst zu einem Bruchteil von der Künstlerin weiterverarbeitet worden sind.
© Rosemarie Trockel
"Living means not good enough", 2002, Farbfotografie, 30 Bücher (inkl. 1 Zeitschrift), ca. 195 x 118,5 x 20 cm
Post-Menopause
Seit den 1980er Jahren hat die 1952 in Schwerte/Westfalen geborene Rosemarie Trockel, ein unverwechselbares Werk entwickelt, das sie international zu einer der wichtigsten Künstlerinnen ihrer Generation macht und zu einem Vorbild und Orientierungspol für nachfolgende Künstler und Künstlerinnen.
Die Einzelausstellung im Museum Ludwig gibt einen umfassenden Überblick über annähernd 25 Schaffensjahre der in Köln lebenden Künstlerin. Aufgezeigt werden die vielfältig ineinandergreifenden Werkgruppen, die komplexen Verbindungen ihrer Themenfelder sowie ihrer künstlerischen Umsetzung, ohne das Werk einer chronologischen Ordnung zu beugen. Dieses Vorhaben wird durch die enge Kooperation mit der Künstlerin bei der Ausstellungsvorbereitung möglich.
Den Auftakt der Ausstellung bildet eine neu konzipierte Wollarbeit, die Rosemarie Trockel für die große Glaswand im Foyer des Museums geschaffen hat. Die gesamte, mit der Künstlerin entwickelte Präsentation ist ein Angebot an die Besucher, sich von den Assoziationen leiten zu lassen und die vielfältig verknüpften Verweise der Arbeiten zu entdecken.
Denn ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf ihrer bekanntesten Werkgruppe der Wollbilder, die seit den 1980er Jahren in immer neuen überraschenden Formen und Inhalten entstehen. Gemeinsam mit Videos, Siebdrucken, Zeichnungen und Holzschnitten, die sich auf das Material Wolle beziehen, werden sie in einer Installation gezeigt. Eine der großformatigen Wollarbeiten trägt den Titel: „Menopause“. Mit dieser aus dicker blass blaugrauer Wolle bestehenden Arbeit greift Rosemarie Trockel die Frage nach dem Tafelbild auf, die sie in den 1980er Jahren besonders beschäftigte. Die Arbeit steht für die zyklische Wiederkehr von Themen und Motiven, mit der Rosemarie Trockel Polyloge aus unendlich vielen Stimmen in ihren Arbeiten entfaltet.
Der zweite Fokus ist auf die Werkgruppe der „Moving Walls“ gerichtet, die seit 2000 entstehen. Die skulpturalen Arbeiten sind in eine von der Künstlerin konzipierten Ausstellungsarchitektur so eingebunden, dass sie vielfache Bezüge mit kleineren Skulpturen, Objekten, Multiples, Architekturmodellen sowie Entwürfen für Bücher und Objekte eingehen. Trockels Entwürfe für Umschläge (noch) nicht geschriebener Bücher werden gleichfalls in ihrer Bedeutung für ihr Gesamtwerk vorgestellt. Sie bilden ein großes Reservoir für Ideen und Themen, die erst zu einem Bruchteil von der Künstlerin weiterverarbeitet worden sind.
© Rosemarie Trockel
"Living means not good enough", 2002, Farbfotografie, 30 Bücher (inkl. 1 Zeitschrift), ca. 195 x 118,5 x 20 cm