Conceptual Art From California
12 - 23 Nov 2008
Ausstellung: 12. November – 23. November 2008
Eröffnung: Dienstag, 11. November, 19 Uhr
Max Almy, Ant Farm, John Baldessari, Aristarkh Chernyshov / Vladislav Efimov, Timothy Collins, Lowell Darling, Christoph Draeger / Martin Frei, Terry Fox, Ingo Gerken, Lucy Gunning, Doug Hall, Mel Henderson, Gary Hill, David Irelands House, Joanne Kelly, Ned Khan, Marlene Kos, Paul Kos, Tony Labat, Paula Levine, Chip Lord, Mary Lucier, Tom Marioni, Paul McCarthy, Bruce Nauman, Nicole Raufeisen / Ryan Witt, John Roloff, Darryl Sapien, Ira Schneider, Corinna Schnitt, Ilene Segalove, Richard Serra / Nancy Holt, Bonnie Sherk, Survival Research Laboratories, Mark Thompson, Bill Viola
Kuratorin: Kathrin Becker
Kalifornien war in den 1960er Jahren das Zentrum der Gegenkultur und das Mekka der Hippiebewegung. Die Auseinandersetzung mit Fragen nach der Definition des Kunstwerks mündete in neue Ausdrucksformen wie Aktionskunst, Performance, Happening und Videokunst. Das Konzeptuelle, Prozesshafte und Ephemere tritt an die Stelle „retinaler“ Kunst wie Malerei und Skulptur. Untersuchungen zu phänomenologischen Erscheinungen wie Raum, Licht und Ton, Fragen nach Identität und Geschlechterpolitik sowie das Verhältnis von Kunstwerk und BetrachterIn werden zu dominanten Themen innerhalb der Kunst.
Die kalifornische Kunstszene leistete einen wichtigen Beitrag zur Durchsetzung der Neo-Avantgarde. Jedoch sind die Positionen konzeptueller kalifornischer Kunst — mit Ausnahme einiger weniger zentraler Künstlerfiguren wie Bruce Nauman, Garry Hill und Bill Viola — heute vergleichsweise unbekannt. Das Ausstellungsprojekt Conceptual Art From California richtet den Blick auf diese Szene und präsentiert Arbeiten aus der Sammlung des n.b.k. Video-Forum sowie ausgewählte Positionen außerhalb der Sammlung. Ein zentrales Kernstück der Präsentation ist das von Constance Lewallen für die Ausstellung Facing Eden: 100 Years of Bay Area Landscape im M.H. de Young Museum, San Francisco, 1995, kuratierte Video-Programm mit zahlreichen KünstlerInnen, die sich mit Themen wie Ökologie, der Entfremdung des Menschen von der Natur, aber auch sozio-politischen Themen wie Migration und Sicherheitspolitik auseinandersetzen. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Reihe von Werken nicht-kalifornischer KünstlerInnen, die sich entweder auf konkrete Werke von Künstlern wie Bruce Nauman oder Chris Burden beziehen oder einen allgemeinen Bezug zur kalifornischen Situation entwickeln.