Manfred Peckl
08 Dec 2007 - 08 Feb 2008
MANFRED PECKL
"Dark sites in a room"
Ausstellungsdauer: 8.12. 2007- 8. Februar 2008
ERÖFFNUNG: Freitag, 7.12.2007, 19-21 Uhr
Nusser & Baumgart Contemporary freut sich, Ihnen die Arbeiten des gebürtigen Österreichers Manfred Peckl (*1968, Wels) in einer Einzelausstellung präsentieren zu können und lädt Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 7.Dezember 2007 von 19 bis 21 Uhr ein.
Manfred Peckls Ausgangsmaterial sind Unmengen von Landkarten und Atlanten, die er zunächst im Schredder zerstören muss, um mit den abertausend länglichen Papierschnipseln seine neue Welt collagieren zu können. In minunziöser, langwieriger Arbeit entstehen so großformatige Landschaftsansichten, posierende Badenixen, feuerspeiende Vulkane oder dreidimensionale Collagengipfel.
Der Farbaufbau der zum Teil auch haptisch wahrnehmbaren Werke wird durch die Wahl der jeweiligen Atlanten bestimmt. “Was im Atlas noch Meer war, kann in meinen Bildern Himmel sein, wie das ja auch in der Natur transformatorisch vorkommt. Wenn ich zum Beispiel eine Landschaft mache, wähle ich erst einmal eine Farbe aus den zu zerschneidenden Kartenstücken; meine Weltordnung ist hier also die Farbe – ich verstehe mich als Maler.“
Was aus der Entfernung tatsächlich wie Malerei wirkt, erweist sich aus der Nähe betrachtet als Bilderkosmos, der nicht nur Peckls Obsession fürs Detail widerspiegelt, sondern auch den metaphorischen Hintergrund der Landkartenorte aufdeckt. Für die in der Ausstellung gezeigten Nachtbilder verwendete der Künstler beispielsweise Fragmente aus Sternenkarten von Universum Atlanten. Gepaart mit einem ebenfalls collagierten Asteroiden, der als dreidimensionaler Himmelskörper die Galerieräume füllt, wird der Tag zur Nacht und das Weltall in den white cube geholt.
Die Ausstellung “dark sites in a room” zeigt eine Position, die sich bewußt an die Tradition der Malerei anlehnt, den Pinsel jedoch zur Seite legt und die Farbe durch Aufkleben von bunten Papierstreifen aufträgt. Die Summe der Teile ergibt ein überzeugendes Ganzes, das sich nicht nur der Welt sondern des ganzen Universums bedient.
Manfred Peckl (*1968) besuchte von 1988 – 90 die Klasse für visuelle Gestaltung an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Linz, studierte anschließend (1990 – 95) an der Städelschule in Frankfurt Malerei und Kunsttheorie bei Prof. Raimer Jochims. Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Berlin und wird bei Nusser & Baumgart Contemporary zum ersten Mal gezeigt.
"Dark sites in a room"
Ausstellungsdauer: 8.12. 2007- 8. Februar 2008
ERÖFFNUNG: Freitag, 7.12.2007, 19-21 Uhr
Nusser & Baumgart Contemporary freut sich, Ihnen die Arbeiten des gebürtigen Österreichers Manfred Peckl (*1968, Wels) in einer Einzelausstellung präsentieren zu können und lädt Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am 7.Dezember 2007 von 19 bis 21 Uhr ein.
Manfred Peckls Ausgangsmaterial sind Unmengen von Landkarten und Atlanten, die er zunächst im Schredder zerstören muss, um mit den abertausend länglichen Papierschnipseln seine neue Welt collagieren zu können. In minunziöser, langwieriger Arbeit entstehen so großformatige Landschaftsansichten, posierende Badenixen, feuerspeiende Vulkane oder dreidimensionale Collagengipfel.
Der Farbaufbau der zum Teil auch haptisch wahrnehmbaren Werke wird durch die Wahl der jeweiligen Atlanten bestimmt. “Was im Atlas noch Meer war, kann in meinen Bildern Himmel sein, wie das ja auch in der Natur transformatorisch vorkommt. Wenn ich zum Beispiel eine Landschaft mache, wähle ich erst einmal eine Farbe aus den zu zerschneidenden Kartenstücken; meine Weltordnung ist hier also die Farbe – ich verstehe mich als Maler.“
Was aus der Entfernung tatsächlich wie Malerei wirkt, erweist sich aus der Nähe betrachtet als Bilderkosmos, der nicht nur Peckls Obsession fürs Detail widerspiegelt, sondern auch den metaphorischen Hintergrund der Landkartenorte aufdeckt. Für die in der Ausstellung gezeigten Nachtbilder verwendete der Künstler beispielsweise Fragmente aus Sternenkarten von Universum Atlanten. Gepaart mit einem ebenfalls collagierten Asteroiden, der als dreidimensionaler Himmelskörper die Galerieräume füllt, wird der Tag zur Nacht und das Weltall in den white cube geholt.
Die Ausstellung “dark sites in a room” zeigt eine Position, die sich bewußt an die Tradition der Malerei anlehnt, den Pinsel jedoch zur Seite legt und die Farbe durch Aufkleben von bunten Papierstreifen aufträgt. Die Summe der Teile ergibt ein überzeugendes Ganzes, das sich nicht nur der Welt sondern des ganzen Universums bedient.
Manfred Peckl (*1968) besuchte von 1988 – 90 die Klasse für visuelle Gestaltung an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Linz, studierte anschließend (1990 – 95) an der Städelschule in Frankfurt Malerei und Kunsttheorie bei Prof. Raimer Jochims. Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Berlin und wird bei Nusser & Baumgart Contemporary zum ersten Mal gezeigt.