Knapp daneben ist auch vorbei
26 - 29 Jan 2012
Feste Ziele sind eine wichtige Motivationsquelle, doch wie oft erreicht man das, was man sich vorgenommen hat? Ob im Beruf, der Liebe oder in der Kunst – oftmals brauchen wir mehr als einen Versuch, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Warum tun wir uns dann so schwer damit, Fehlschläge zu verkraften? Was ist so uncool am ,Loser’, wenn das Misslingen doch etwas alltäglich Gegenwärtiges ist? In einer auf Erfolg und Leistung ausgerichteten Gesellschaft reagieren wir mit Schadenfreude oder Mitleid auf die Pleiten, das Pech und die Pannen anderer und sind selbst der Verzweiflung nahe, wenn wir nicht in der Lage sind, unsere eigenen Pläne zu verwirklichen. Die Ausstellung >knapp daneben ist auch vorbei< vereint künstlerische Positionen, die sich mit Wegen jenseits gesellschaftlich definierter Norm, mit Straucheln, Stolpern und Danebengehen auseinandersetzen. Sie widmet sich dem Missgeschick, der Niederlage oder auch dem vermeintlichen Versagen. Das soll nicht nur für ein Schmunzeln auf den Lippen des Ausstellungsbesuchers beführen, sondern soll ebenso dazu führen, solche Begebenheiten auch als Chance zu begreifen und Unzulänglichkeiten als Teil der Lebensrealität hinzunehmen.
Sechs ausgewählte Künstler tragen mit ihren Arbeiten auf jeweils sehr unterschiedliche Weise zum Ausstellungsthema bei. So wie es nicht den einen Weg zum Ziel gibt, so gibt es auch nicht eine Art des Missgeschicks beziehungsweise des „Danebenliegens“: In John Bocks Werk ist das inszenierte Nicht-Gelingen immanent, Jan Brokof holt vergangene Realitäten in die Gegenwart, Shahram Entekhabi zeigt das Außenseitertum von Migranten, Vlado Velkovs Installationen beschäftigen sich mit Utopien, Achim Duchow hinterfragt mit seinen karikierten Entlehnungen der Kunstgeschichte deren Ernsthaftigkeit und Petra Warrass stellt den Augenblick des körperlichen Strauchelns fotografisch dar. Das Gemeinsame zeigt sich im Abbilden einer unangenehmen Realität, die gemeinhin gerne übersehen oder verschwiegen wird. Die Künstler bedienen sich der Gattungen Malerei, Fotografie, Video, Installation und Grafik um eigentlich Ephemeres wie z.B. den flüchtigen Moment des Missgeschicks, Menschen in der Peripherie unserer Gesellschaft oder nicht auf Verwirklichung hin angelegte Gedankenexperimente in den Vordergrund der Betrachtung zu stellen.
knapp daneben ist auch vorbei
ein Projekt von
die Ausstellungsmacherinnen
Claudia Jansen und Stefanie Ippendorf
www.dieausstellungsmacherinnen.de
Sechs ausgewählte Künstler tragen mit ihren Arbeiten auf jeweils sehr unterschiedliche Weise zum Ausstellungsthema bei. So wie es nicht den einen Weg zum Ziel gibt, so gibt es auch nicht eine Art des Missgeschicks beziehungsweise des „Danebenliegens“: In John Bocks Werk ist das inszenierte Nicht-Gelingen immanent, Jan Brokof holt vergangene Realitäten in die Gegenwart, Shahram Entekhabi zeigt das Außenseitertum von Migranten, Vlado Velkovs Installationen beschäftigen sich mit Utopien, Achim Duchow hinterfragt mit seinen karikierten Entlehnungen der Kunstgeschichte deren Ernsthaftigkeit und Petra Warrass stellt den Augenblick des körperlichen Strauchelns fotografisch dar. Das Gemeinsame zeigt sich im Abbilden einer unangenehmen Realität, die gemeinhin gerne übersehen oder verschwiegen wird. Die Künstler bedienen sich der Gattungen Malerei, Fotografie, Video, Installation und Grafik um eigentlich Ephemeres wie z.B. den flüchtigen Moment des Missgeschicks, Menschen in der Peripherie unserer Gesellschaft oder nicht auf Verwirklichung hin angelegte Gedankenexperimente in den Vordergrund der Betrachtung zu stellen.
knapp daneben ist auch vorbei
ein Projekt von
die Ausstellungsmacherinnen
Claudia Jansen und Stefanie Ippendorf
www.dieausstellungsmacherinnen.de