Riss/Lücke/Scharnier A
24 Nov 2006 - 10 Feb 2007
RISS/LÜCKE/SCHARNIER A
Konzept: Heinrich Dunst
mit Werken von John Baldessari, Konrad Bayer, Marcel Broodthaers, Rafal Bujnowski, Ernst Caramelle, Clegg & Guttmann, Heinrich Dunst, Rainer Ganahl, Nikolaus Gansterer, Louise Lawler, Achim Lengerer, Ján Mancuska, Christian Marclay, Michael S. Riedel, Ferdinand Schmatz, Peter Tscherkassky, Joëlle Tuerlinckx, Rémy Zaugg
Es besteht eine Disjunktion zwischen Sprechen und Sehen, zwischen dem Sichtbaren und dem Sagbaren: „Was man sieht, liegt nie in dem, was man sagt“, und umgekehrt.
Gilles Deleuze, Foucault, Editions de Minuit, Paris 1986
Entwurf
Wie sieht jene Anordnungsform aus, die die Abstände und Disjunktionen zwischen dem Gesehenen und dem Gesagten zeigen möchte?
Welches Medium wäre ihr dienlich und welches würde versagen?
Wäre es ein Riss oder vielmehr ein Scharnier, das sich aus einer Lücke heraus bildet?
Ist es der Text, der sich im Bild erkennt, oder ist es das Bild eines Buches innerhalb des bewegten Bildes im Film?
Kann das Medium in dieser Gebrochenheit den vagen Schimmer der Selbstreferenz entfalten, kurz sein Außen wahrnehmen, in dem es ständig mit der Grenze und mit den Rahmen anderer Medienformen kollidiert?
Entlang welcher Bruchlinien und bis zu welchem Ort verliefen die Verkettungen subjektiver Gesten und Formulierungen?
Wie ließe sich jener Ort andeuten, für den es kein visuelles Äquivalent gibt?
Wie sieht jene Repräsentationsform aus, die ständig über ihre eigenen Bedingungen stolpert (stottert)?
Wie sieht jene Repräsentationsform aus, der es unmöglich ist, weder bei dem Sichtbaren noch bei dem Sagbaren stehen zu bleiben?
Heinrich Dunst, Sommer 2006
Konzept: Heinrich Dunst
mit Werken von John Baldessari, Konrad Bayer, Marcel Broodthaers, Rafal Bujnowski, Ernst Caramelle, Clegg & Guttmann, Heinrich Dunst, Rainer Ganahl, Nikolaus Gansterer, Louise Lawler, Achim Lengerer, Ján Mancuska, Christian Marclay, Michael S. Riedel, Ferdinand Schmatz, Peter Tscherkassky, Joëlle Tuerlinckx, Rémy Zaugg
Es besteht eine Disjunktion zwischen Sprechen und Sehen, zwischen dem Sichtbaren und dem Sagbaren: „Was man sieht, liegt nie in dem, was man sagt“, und umgekehrt.
Gilles Deleuze, Foucault, Editions de Minuit, Paris 1986
Entwurf
Wie sieht jene Anordnungsform aus, die die Abstände und Disjunktionen zwischen dem Gesehenen und dem Gesagten zeigen möchte?
Welches Medium wäre ihr dienlich und welches würde versagen?
Wäre es ein Riss oder vielmehr ein Scharnier, das sich aus einer Lücke heraus bildet?
Ist es der Text, der sich im Bild erkennt, oder ist es das Bild eines Buches innerhalb des bewegten Bildes im Film?
Kann das Medium in dieser Gebrochenheit den vagen Schimmer der Selbstreferenz entfalten, kurz sein Außen wahrnehmen, in dem es ständig mit der Grenze und mit den Rahmen anderer Medienformen kollidiert?
Entlang welcher Bruchlinien und bis zu welchem Ort verliefen die Verkettungen subjektiver Gesten und Formulierungen?
Wie ließe sich jener Ort andeuten, für den es kein visuelles Äquivalent gibt?
Wie sieht jene Repräsentationsform aus, die ständig über ihre eigenen Bedingungen stolpert (stottert)?
Wie sieht jene Repräsentationsform aus, der es unmöglich ist, weder bei dem Sichtbaren noch bei dem Sagbaren stehen zu bleiben?
Heinrich Dunst, Sommer 2006