Souterrain

Risk Hazekamp

05 - 21 Nov 2010

© Risk Hazekamp
Under Influence/C.Opie, 2007
Analogue photograph
84x56 cm
RISK HAZEKAMP
"SIE aus Solidarität"

eingeladen von Claudia Funke

Eröffnung: Donnerstag, 04. November 2010, 18-21h

Ausstellung: 05.-21. November 2010, jeweils Fr-So, 15-18h
und nach Vereinbarung (+49 151 25969466)

Finissage: Sonntag, 21. November, 17h
mit Spoken-Word-Performances von CayaTe und Katinka Kraft

Die niederländische Künstler_in Risk Hazekamp, geboren 1972 in Den Haag, zeigt ihre Werke vom 05. bis 21. November 2010 im Projektraum SOUTERRAIN in Berlin-Mitte. Hazekamp studierte an der Willem de Kooning Academie in Rotterdam und an der Jan van Eyck Academie in Maastricht und stellte ihre Werke in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen aus, unter anderem in den USA, Frankreich, Spanien, Portugal und den Niederlanden. SIE aus Solidarität ist ihre erste Einzelausstellung in Deutschland. Ihre Videoarbeit Hands, die auch im SOUTERRAIN zu sehen ist, wurde im September 2010 mit dem Holland Doc 24 Documentary Award ausgezeichnet.

In Hazekamps Fotografien und Videos stehen Fragen nach dem Selbstverständnis und der Außenwahrnehmung sowohl des eigenen Körpers, als auch der geschlechtlichen Identität im Mittelpunkt. Sie fragen danach, inwiefern unser Blick geprägt ist und gelenkt wird durch bereits vorgefertigte Bilder, die die Werbung, das Fernsehen und Kino erzeugen. Die Künstler_in überführt scheinbar bekannte Bildaussagen in ein Spiel der Doppel- und Mehrdeutigkeiten. Nichts ist wie es scheint: Vordergründig schnell lesbar, handelt es sich um kalkulierte Inszenierungen, die die Konstruiertheit des Gesehenen subtil entlarven. Mit dem Ausstellungstitel SIE aus Solidarität zielt Risk Hazekamp auf Hollywood und den Kult um das zumeist männlich besetzte Filmgenre des Roadmovies – wie Easy Rider und Paris, Texas – ab. Der coole, rebellische, dramatische oder elegische Ausdruck dieser Filme erfährt durch die Linse, den Blickwinkel der Künstler_in, eine Neuinterpretation.

Claudia Funke, Oktober 2010
 

Tags: Willem de Kooning