ZwischenZone
14 Sep - 27 Oct 2012
ZWISCHENZONE
14. September - 27. Oktober 2012
Kathrine Aertebjerg
Balam Bartolomé
Carlos De los Ríos
Henning Kles
Daniel Milan
Stefan Rinck
Anläßlich der Open Art 2012 nimmt die Galerie Stephanie Bender nach einer Pause mit der Gruppenausstellung „ZwischenZone“ ihr mitreißendes Programm erneut auf. Die Ausstellung vereint Künstler der Galerie sowie Gastkünstler.
Die unterschiedlichen künstlerischen Positionen nehmen im Galerieraum Bezug zueinander auf und lassen dabei eine spannungsgeladene ZwischenZone entstehen.
In diesem Dazwischen lösen sich reale Bedeutungszusammenhänge auf und neue entstehen, Fragmente des Realen mischen sich mit denen der Illusion.
Kathrine Aertebjerg (*1969) schafft farbenreiche und phantasievolle Werke, die über die Verwandlung als grundlegende menschliche Bedingung reflektieren. In ihrer künstlerischen Praxis konzentriert sie sich auf die erzählende, figurative Malerei. Ihre Bilder spielen im Grenzland zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Wirklichkeit und Phantasie, Figuration und Abstraktion.
Die Arbeiten des mexikanischen Künstlers Balam Bartolomé (*1975) entstehen im Bereich der Skultpur, Installation, Video und Zeichnung. In der Ausstellung ZwischenZone wird er das Video
„Galaxia en Expansión“, entstanden 2011 in Berlin sowie Zeichnungen präsentieren.
In dern aktuellen Werken des deutsch kolumbianischen Künstlers Carlos De los Ríos (*1974) treten seine bizarren Figuren in Dialog mit einer kraftvollen unmittelbaren Malerei.
Die Malerei des hamburger Künstlers Henning Kles (*1970) zeigt unheimliche Bildphantasien und damit eine Gegenwelt zur gestylten Benutzeroberfläche der aktuellen Medien- und Werbewelt.
Was auf den ersten Blick befremdlich wirkt, ist nicht zuletzt das vom Künstler verwendete, unkonventionelle Malmittel Bitumen. Als ungiftige Bitumenemulsion erzeugt es Farbvarianten von dunkelbraun bis tiefschwarz. Dadurch entsteht eine kontraststarke Malerei, die das flackernde Zusammenspiel von Helldunkel, von Licht und Schatten thematisiert
In seinen jüngsten Arbeiten beginnt Henning Kles Bitumen und Akryl durch das Übereinanderlegen von feinsten transparenten, Abstraktion und Figuration vereinigenden Farbschichten miteinander zu verbinden. Dem Beschwören einer geheimnisvoller Schattenwelt folgt der Schritt in Richtung einer dunkel getönten, zugleich ins Lichte weisenden Weltaneignung. Vor düsteren Hintergründen entfalten sich buntfarbige Phantasieporträts, in sich gekehrt, karnevalesk, wie von einer anderen Welt.
In den letzten Jahren befaßte sich der dänische Künstler Daniel Milan (*1978) intensiv mit dem Medium der Zeichnung. Verbunden mit Aufenthalten an verschiedenen Orten wie Bayern, Balkan, Japan oder Uganda entstehen Zeichnungsserien, die eine Entwicklung des Menschen in den verschiedenen Kulturbereichen aufgreifen und abbilden.
Die Sandsteinskulpturen des Künstlers Stefan Rinck (*1973) erscheinen im ersten Moment roh und ungehobelt. Die Grobheit der Technik führt in den Skulpturen zu einer Einheit aus Motiv und Machart. So entstammt die Skulptur „The Archowl“ einer Figurengruppe, die sich mit dem jüngsten Gericht auseinandersetzt. Sie ist Pendant zum Erzengel Michael, der die Seelen richtet, nachdem das Urteil gefällt wurde. Die Eule ist in der Mythologie das Vehikel, das die Seelen in das Totenreich befördert. Die bewaffnete Archowl ist das Wesen, das die Seelen, wenn sie als zu leicht befunden werden, ins Reich der Verdammnis verbannt.
14. September - 27. Oktober 2012
Kathrine Aertebjerg
Balam Bartolomé
Carlos De los Ríos
Henning Kles
Daniel Milan
Stefan Rinck
Anläßlich der Open Art 2012 nimmt die Galerie Stephanie Bender nach einer Pause mit der Gruppenausstellung „ZwischenZone“ ihr mitreißendes Programm erneut auf. Die Ausstellung vereint Künstler der Galerie sowie Gastkünstler.
Die unterschiedlichen künstlerischen Positionen nehmen im Galerieraum Bezug zueinander auf und lassen dabei eine spannungsgeladene ZwischenZone entstehen.
In diesem Dazwischen lösen sich reale Bedeutungszusammenhänge auf und neue entstehen, Fragmente des Realen mischen sich mit denen der Illusion.
Kathrine Aertebjerg (*1969) schafft farbenreiche und phantasievolle Werke, die über die Verwandlung als grundlegende menschliche Bedingung reflektieren. In ihrer künstlerischen Praxis konzentriert sie sich auf die erzählende, figurative Malerei. Ihre Bilder spielen im Grenzland zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Wirklichkeit und Phantasie, Figuration und Abstraktion.
Die Arbeiten des mexikanischen Künstlers Balam Bartolomé (*1975) entstehen im Bereich der Skultpur, Installation, Video und Zeichnung. In der Ausstellung ZwischenZone wird er das Video
„Galaxia en Expansión“, entstanden 2011 in Berlin sowie Zeichnungen präsentieren.
In dern aktuellen Werken des deutsch kolumbianischen Künstlers Carlos De los Ríos (*1974) treten seine bizarren Figuren in Dialog mit einer kraftvollen unmittelbaren Malerei.
Die Malerei des hamburger Künstlers Henning Kles (*1970) zeigt unheimliche Bildphantasien und damit eine Gegenwelt zur gestylten Benutzeroberfläche der aktuellen Medien- und Werbewelt.
Was auf den ersten Blick befremdlich wirkt, ist nicht zuletzt das vom Künstler verwendete, unkonventionelle Malmittel Bitumen. Als ungiftige Bitumenemulsion erzeugt es Farbvarianten von dunkelbraun bis tiefschwarz. Dadurch entsteht eine kontraststarke Malerei, die das flackernde Zusammenspiel von Helldunkel, von Licht und Schatten thematisiert
In seinen jüngsten Arbeiten beginnt Henning Kles Bitumen und Akryl durch das Übereinanderlegen von feinsten transparenten, Abstraktion und Figuration vereinigenden Farbschichten miteinander zu verbinden. Dem Beschwören einer geheimnisvoller Schattenwelt folgt der Schritt in Richtung einer dunkel getönten, zugleich ins Lichte weisenden Weltaneignung. Vor düsteren Hintergründen entfalten sich buntfarbige Phantasieporträts, in sich gekehrt, karnevalesk, wie von einer anderen Welt.
In den letzten Jahren befaßte sich der dänische Künstler Daniel Milan (*1978) intensiv mit dem Medium der Zeichnung. Verbunden mit Aufenthalten an verschiedenen Orten wie Bayern, Balkan, Japan oder Uganda entstehen Zeichnungsserien, die eine Entwicklung des Menschen in den verschiedenen Kulturbereichen aufgreifen und abbilden.
Die Sandsteinskulpturen des Künstlers Stefan Rinck (*1973) erscheinen im ersten Moment roh und ungehobelt. Die Grobheit der Technik führt in den Skulpturen zu einer Einheit aus Motiv und Machart. So entstammt die Skulptur „The Archowl“ einer Figurengruppe, die sich mit dem jüngsten Gericht auseinandersetzt. Sie ist Pendant zum Erzengel Michael, der die Seelen richtet, nachdem das Urteil gefällt wurde. Die Eule ist in der Mythologie das Vehikel, das die Seelen in das Totenreich befördert. Die bewaffnete Archowl ist das Wesen, das die Seelen, wenn sie als zu leicht befunden werden, ins Reich der Verdammnis verbannt.