Thom Merrick
14 Apr - 24 May 2007
THOM MERRICK
working drawings 1990 – 1997
Quartz Mouvement
Galerie Susanna Kulli, Dienerstrasse 21, 8004 Zürich, vom 14. April bis 24. Mai 2007
Öffungszeiten: Di – Fr 13 – 18h, Sa 11 – 16 h
Thom Merrick, 1963 in Sacramento CA geboren, der 1992 mit einem Paukenschlag an der Documenta in Kassel erschien und seither in namhaften Museen und Galerien ausstellt, verwendet in seiner Kunst alltägliche Gegenstände wie Autoüberzüge, Motorradteile, aufblasbare Werbefigurinen, Kitschtiere und kaputte Fahrräder. In der Kunstgeschichte ist das nicht neu: Kurt Schwitters ist der Meister der Abfallkunst, Marcel Duchamp erfand das Readymade.
Für den Amerikaner ist die Skulptur heute nicht mehr etwas Feststehendes, sondern eine Situation, die einer bestimmten Wahrnehmung folgt, die sowohl verschiedene Zeitebenen verbindet als auch ein vielfältiges Interesse an der sichtbaren Welt artikultiert. In der Installation „Quartz mouvement“ haben die Ausgangsmaterialien (Autoreifen) ihre praktische Funktion aufgegeben zugunsten einer erweiterten Bedeutung in eine poetische, ironisch gebrochene Installation über das Thema Bewegung und Zeit.
„....Für „Desert“, eine Installation, die Thom Merrick 1990 in der Galerie Pat Hearn in New York City realisierte, zerlegte Merrick ein Triumph Motorrad in seine Einzelteile. Das kunsthistorisch vorbelastete „object trouvé“ wird von ihm atomisiert und die Fragmente werden grosszügig über den Boden zerstreut, wobei er immer den grösstmöglichen Abstand zwischen den Elementen gesucht hat. „Desert“ verneint nicht nur die Schwere des Motorrades sondern auch seine Identität...“(1)) Vom „Readymade“ zur „landscape“ oder literarisch gelesen: „triumph“ als „deconstruction“.
Als „working drawing“ der Flüchtigkeit des Ausstellungsmoments enthoben ist „Desert“ nebst weiteren Zeichnungen zu diversen Projekten des Künstlers in der Galerie Susanna Kulli zu sehen.
(1) Dietmar Elger, Katalog Thom Merrick, Museum Sprengel Hannover, 1997
Ausstellungen fanden u.a. im Sprengel Museum Hannover, (1997) Künstlerhaus Bregenz, PS1 Center of Conemporary Art, New York, Museum Ludwig „I love New York“, Grimaldi Forum, Monaco, Kunstmuseum St.Gallen, Museum Nürnberg, Kunsthalle Göppingen, statt.
working drawings 1990 – 1997
Quartz Mouvement
Galerie Susanna Kulli, Dienerstrasse 21, 8004 Zürich, vom 14. April bis 24. Mai 2007
Öffungszeiten: Di – Fr 13 – 18h, Sa 11 – 16 h
Thom Merrick, 1963 in Sacramento CA geboren, der 1992 mit einem Paukenschlag an der Documenta in Kassel erschien und seither in namhaften Museen und Galerien ausstellt, verwendet in seiner Kunst alltägliche Gegenstände wie Autoüberzüge, Motorradteile, aufblasbare Werbefigurinen, Kitschtiere und kaputte Fahrräder. In der Kunstgeschichte ist das nicht neu: Kurt Schwitters ist der Meister der Abfallkunst, Marcel Duchamp erfand das Readymade.
Für den Amerikaner ist die Skulptur heute nicht mehr etwas Feststehendes, sondern eine Situation, die einer bestimmten Wahrnehmung folgt, die sowohl verschiedene Zeitebenen verbindet als auch ein vielfältiges Interesse an der sichtbaren Welt artikultiert. In der Installation „Quartz mouvement“ haben die Ausgangsmaterialien (Autoreifen) ihre praktische Funktion aufgegeben zugunsten einer erweiterten Bedeutung in eine poetische, ironisch gebrochene Installation über das Thema Bewegung und Zeit.
„....Für „Desert“, eine Installation, die Thom Merrick 1990 in der Galerie Pat Hearn in New York City realisierte, zerlegte Merrick ein Triumph Motorrad in seine Einzelteile. Das kunsthistorisch vorbelastete „object trouvé“ wird von ihm atomisiert und die Fragmente werden grosszügig über den Boden zerstreut, wobei er immer den grösstmöglichen Abstand zwischen den Elementen gesucht hat. „Desert“ verneint nicht nur die Schwere des Motorrades sondern auch seine Identität...“(1)) Vom „Readymade“ zur „landscape“ oder literarisch gelesen: „triumph“ als „deconstruction“.
Als „working drawing“ der Flüchtigkeit des Ausstellungsmoments enthoben ist „Desert“ nebst weiteren Zeichnungen zu diversen Projekten des Künstlers in der Galerie Susanna Kulli zu sehen.
(1) Dietmar Elger, Katalog Thom Merrick, Museum Sprengel Hannover, 1997
Ausstellungen fanden u.a. im Sprengel Museum Hannover, (1997) Künstlerhaus Bregenz, PS1 Center of Conemporary Art, New York, Museum Ludwig „I love New York“, Grimaldi Forum, Monaco, Kunstmuseum St.Gallen, Museum Nürnberg, Kunsthalle Göppingen, statt.