Gerard Hemsworth "blacklands"
25 Nov 2011 - 14 Jan 2012
Die Thomas Rehbein Galerie freut sich, mit der vierten Einzelausstellung „blacklands“ neue Arbeiten des Londoner Künstlers Gerard Hemsworth zu präsentieren.
Hemsworth’ Bilder pendeln zwischen Malerei und Zeichnung. Er verwendet sowohl Stilelemente und Strategien des „höchsten Modernismus“ als auch graphische Elemente und Techniken, wie sie etwa in cartoonartigen Zeichnungen in Kinder-Malbüchern zu finden sind. Die Darstellung bildhafter und ideologischer Widersprüche fordert den Betrachter zu einer kritischen Auseinandersetzung heraus. Sich auf Hemsworth’ Arbeiten einzulassen ist spannend und verwirrend zugleich. Was immer ein Kunstwerk nach unserem Verständnis ausmacht, einhergehend mit den Inhalten die wir darauf projizieren, wird hier hinterfragt.
Auf den ersten Blick scheint Hemsworth mit einer evidenten Klarheit Bilder darzustellen, die uns vertraut erscheinen. Es sind unproblematische, einfache, unschuldige Bilder. Dieser erste Eindruck wird allerdings wieder untergraben. Möglicherweise zeigen die Bilder doch etwas “Störendes”, was wir vergeblich zu entschlüsseln versuchen.
Aus der Gegenüberstellung traditioneller Methoden der Renaissancekunst und modernistischer Strategien in der Bildherstellung, Taktiken der Modernen Kunst und der kommerziellen Kunst sowie dem Seriösen und dem Absurden, entstehen unheimliche und subversive Bildwelten. Aber vielleicht ist genau das „Unbekannte“ eine wesentliche Komponente und ein notwendiges Kriterium für eine kritische Auseinandersetzung. In Hemsworth’ Arbeiten existieren Gefühle von Furcht und Unbehagen. Zustände von Teilnahme und Teilnahmslosigkeit sowie Fragestellungen zu moralischen Verhaltensweisen werden andeutungsweise berührt.
Es sind Darstellungen von Albernheiten. Hemsworth’ Motive haben oft etwas Komisches und können durchaus als absurde Darstellungen gelesen werden. Tatsächlich fordern seine Arbeiten aber eine ernsthafte Resonanz. Sie formulieren Fragen und verbildlichen Inhalte in verniedlichten, teilweise vergnüglichen Bildwelten, die zugleich aber beunruhigend sind.
(Übersetzung aus dem Englischen von Miriam Walgate, 2011)
Hemsworth’ Bilder pendeln zwischen Malerei und Zeichnung. Er verwendet sowohl Stilelemente und Strategien des „höchsten Modernismus“ als auch graphische Elemente und Techniken, wie sie etwa in cartoonartigen Zeichnungen in Kinder-Malbüchern zu finden sind. Die Darstellung bildhafter und ideologischer Widersprüche fordert den Betrachter zu einer kritischen Auseinandersetzung heraus. Sich auf Hemsworth’ Arbeiten einzulassen ist spannend und verwirrend zugleich. Was immer ein Kunstwerk nach unserem Verständnis ausmacht, einhergehend mit den Inhalten die wir darauf projizieren, wird hier hinterfragt.
Auf den ersten Blick scheint Hemsworth mit einer evidenten Klarheit Bilder darzustellen, die uns vertraut erscheinen. Es sind unproblematische, einfache, unschuldige Bilder. Dieser erste Eindruck wird allerdings wieder untergraben. Möglicherweise zeigen die Bilder doch etwas “Störendes”, was wir vergeblich zu entschlüsseln versuchen.
Aus der Gegenüberstellung traditioneller Methoden der Renaissancekunst und modernistischer Strategien in der Bildherstellung, Taktiken der Modernen Kunst und der kommerziellen Kunst sowie dem Seriösen und dem Absurden, entstehen unheimliche und subversive Bildwelten. Aber vielleicht ist genau das „Unbekannte“ eine wesentliche Komponente und ein notwendiges Kriterium für eine kritische Auseinandersetzung. In Hemsworth’ Arbeiten existieren Gefühle von Furcht und Unbehagen. Zustände von Teilnahme und Teilnahmslosigkeit sowie Fragestellungen zu moralischen Verhaltensweisen werden andeutungsweise berührt.
Es sind Darstellungen von Albernheiten. Hemsworth’ Motive haben oft etwas Komisches und können durchaus als absurde Darstellungen gelesen werden. Tatsächlich fordern seine Arbeiten aber eine ernsthafte Resonanz. Sie formulieren Fragen und verbildlichen Inhalte in verniedlichten, teilweise vergnüglichen Bildwelten, die zugleich aber beunruhigend sind.
(Übersetzung aus dem Englischen von Miriam Walgate, 2011)