Thomas Rehbein

Mel Chin

15 Jan - 27 Feb 2016

Mel Chin
Polycentric Multi-Polar Paradigm, 2005
Öl auf Stahl / oil on steel
112 x 112 cm
Collection of the artist
Das komplexe, medienübergreifende Werk von Mel Chin umfasst konzeptuelle Zeichnungen, Skulpturen, Collagen, Malereien, multimediale Installationen, Filme, Performances und Land Art Projekte. Manche seiner Arbeiten behandeln kulturübergreifend politische, ökologische sowie gesellschaftliche Themen, andere zeugen von einem persönlichen und surrealen Charakter - oftmals inspiriert durch Träume. Chin’s Arbeitsweise basiert auf einer gewissenhaften Recherche und innovativen interdisziplinären und interkulturellen Kooperationen mit Institutionen unterschiedlicher Disziplinen, anderen Künstlern und Wissenschaftlern. Solche Gemeinschaftsprojekte sind der Versuch eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. An der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft sollen sie einen fachübergreifenden Dialog auslösen oder gar zu einem Umdenken zum jeweiligen Thema anregen. Die Frage, wie Kunst ein soziales Bewusstsein und die Übernahme von Verantwortung bewirken kann, zieht sich wie ein roter Leitfaden durch sein künstlerisches Schaffen. Während der vorausgehenden Recherche zu seinen Projekten kristallisiert sich für Mel Chin außerdem bereits die Materialauswahl sowie die Formfindung für seine Arbeiten heraus. Letztere orientiert sich häufig an Formen aus der Biologie und der Natur.
Anhand von zeichnerischen Plänen und Konzepten zu diversen Projekten für den öffentlichen wie privaten Raum werden in der 3. Einzelausstellung des amerikanischen Konzeptkünstlers in der Thomas Rehbein Galerie die thematischen Schwerpunkte seines Schaffens beleuchtet.

(Miriam Walgate, 2016)


Mel Chin hatte bereits u. a. Einzelausstellungen im Hirshorn Museum and Sculpture Garden, Washington (DC), dem Walker Art Center, Minneaplois (MN), The Menil Collection, Houston (TX), dem Station Museum of Contemporary Art, Houston (TX) und dem Het Domein Museum, Sittard (NL). Zuletzt zeigten das New Orleans Museum of Art, New Orleans (LA) und das Blaffer Art Museum and Contemporary Art Museum Houston, Houston (TX) eine umfangreiche Retrospektive zu Mel Chin. Preise und Auszeichnungen erhielt er u. a. von der National Endowment for the Arts, New York, der Pollock/Krasner Foundation, der Joan Mitchell Foundation und der Rockefeller Foundation. Seine Arbeiten sind u. a. in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York (NY), dem Whitney Museum of American Art, New York (NY), dem Walker Art Center Minneapolis (MN), The Menil Collection, Houston (TX) sowie in der Sammlung Gaby und Wilhelm Schürmann vertreten.
 

Tags: Mel Chin, Joan Mitchell