Ulrich Pester
29 May - 03 Jul 2015
Hände, Espressokocher, Zahnpasta, Uhrenzeiger, ein Hemd...Ausschnitte einer kleinen, überschaubaren Welt. Verlässliche Gegenstände sind das doch eigentlich, welche die zu einem Zuhause gehören. Aber hier führt die Zahnpasta eine raupige Mimikri zur Schau, die Uhrenzeiger gammeln lieber herum anstatt den Tag zu strukturieren, und dem Hemd fehlt die Tasche (oder ist es andersherum?). Der saloppe Espressokocher schlürft den Espresso lieber selber um dann matt im Bett zu liegen, dem ist alles viel zu viel.
Der Blick auf den Berg ist eigentlich einer auf die Kinoleinwand. Ein Fake, weder besteig- noch bezwingbar, man kann höchstens abrutschen oder davor laufen. Und darauf hoffen, dass was danach kommt gute Unterhaltung ist. Es geht schön wüst zu in der Welt von Ulrich Pester. Nichts tut was es soll oder wozu es gemacht ist. Nichts dient in seiner Funktion mehr dem Menschen. Da bekommt man nicht mal mehr einen Kaffee ab. Selbst die eigenen Hände formen ein müdes „Z“, die schaffen heute nichts mehr.
(Natalie Dargatz, 2015)
Im Zentrum seines künstlerischen Handels steht die Suche. Ulrich Pester geht es um den andauernden Prozess aus dem sich eigenständige bildhafte Formen herausbilden. Ideen für seine Sujets finden sich überall: in der alltäglichen Auseinandersetzung mit Film und Internet, aber auch eigene Zeichnungen oder Beobachtungen im Alltag können zum Ausgangspunkt für seine Arbeiten werden. In banalen Dingen verborgenes Bildpotential entwickelt über subtile Wendungen während des Malprozesses eine Eigendynamik und Autonomie. Handwerklich überzeugen seine Arbeiten durch eine formale Klarheit.
Weit davon entfernt, sich auf einen Stil oder eine Methode festzulegen, findet Pester auf seinen malerischen Erkundungen immer wieder zu neuen Ansätzen. Entsprechend abwechslungsreich und überraschend sind seine Bildfindungen auch wieder in seinen neuen Arbeiten. Neben abstrakten, figurativen und zeichnerischen Sujets, sind seine Motive Tromp-l’œil-Effekte, kunsthistorische Referenzen, ironische Wortspiele oder feinsinnige Bildwitze.
(Miriam Walgate, 2015)
Der Blick auf den Berg ist eigentlich einer auf die Kinoleinwand. Ein Fake, weder besteig- noch bezwingbar, man kann höchstens abrutschen oder davor laufen. Und darauf hoffen, dass was danach kommt gute Unterhaltung ist. Es geht schön wüst zu in der Welt von Ulrich Pester. Nichts tut was es soll oder wozu es gemacht ist. Nichts dient in seiner Funktion mehr dem Menschen. Da bekommt man nicht mal mehr einen Kaffee ab. Selbst die eigenen Hände formen ein müdes „Z“, die schaffen heute nichts mehr.
(Natalie Dargatz, 2015)
Im Zentrum seines künstlerischen Handels steht die Suche. Ulrich Pester geht es um den andauernden Prozess aus dem sich eigenständige bildhafte Formen herausbilden. Ideen für seine Sujets finden sich überall: in der alltäglichen Auseinandersetzung mit Film und Internet, aber auch eigene Zeichnungen oder Beobachtungen im Alltag können zum Ausgangspunkt für seine Arbeiten werden. In banalen Dingen verborgenes Bildpotential entwickelt über subtile Wendungen während des Malprozesses eine Eigendynamik und Autonomie. Handwerklich überzeugen seine Arbeiten durch eine formale Klarheit.
Weit davon entfernt, sich auf einen Stil oder eine Methode festzulegen, findet Pester auf seinen malerischen Erkundungen immer wieder zu neuen Ansätzen. Entsprechend abwechslungsreich und überraschend sind seine Bildfindungen auch wieder in seinen neuen Arbeiten. Neben abstrakten, figurativen und zeichnerischen Sujets, sind seine Motive Tromp-l’œil-Effekte, kunsthistorische Referenzen, ironische Wortspiele oder feinsinnige Bildwitze.
(Miriam Walgate, 2015)