Viktor Bucher

Ronald Kodritsch

14 Feb - 20 Mar 2008

© Ronald Kodritsch
"Bastards", 2007. 200 x 180 cm. Öl/Lwd.
RONALD KODRITSCH
"This is not a love song"

Ronald Kodritsch künstlerisches Feld ist medienpluralistisch. Dieser ständige Wechsel zwischen traditionellen Medien wie Malerei und Zeichnung, Fotografie und dem bewegten Bild wurzelt primär in der Intention, das Selbst, das Bild des Künstlers wiederzugeben - ob als authentisches Spiegelbild oder als inszeniertes Zerrbild der Wirklichkeit. Der Künstler wandelt träumerisch durch seine persönlichen Paradiese, die zugleich an der harten banalen Realität zerschellen, die er mit Sarkasmus reflektiert ... Kodritschs Performance in Malerei, Foto oder Video ist leicht anmassend, mit grossem Unterhaltungswert und Hang zu Humor und Ironie, auch gegenüber sich selbst, und ein wenig lässig ... Kodritsch lässt in seiner Kunst Platz für eigene Träume. Er spielt mit Klischees des Künstlerbilds als Star, als gefeierter Celebrity. Im Zuge seiner Ausstelllungsbeteiligung bei den Emerging Artists 2001 in der Sammlung Essl gibt Kodritsch ein gestelltes Star-Interview, er inszeniert sich als Künstler mit all seinen klischee- haften Allüren und seiner geheimnis- vollen Aura ... So hart und sarkastisch sich die Äusserungen von Kodritsch in Bild, Text und Sprache gegen den Betrachter wenden, so persönlich und verletzlich gegen sich selbst sind sie zugleich. Der Künstler verwendet die verschiedenen Medien als Spiegelbild seiner selbst - oft seines Unterbewusstseins, seiner Triebe und Wünsche.
Florian Steininger
 

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