Michael Kalki
23 Jan - 03 Mar 2007
MICHAEL KALKI
Bigger – Smaller
Eröffnung 20. Januar, 18 – 21 Uhr
Ausstellung 23. Januar – 3. März 2007
Die Galerie Jan Wentrup eröffnet am 20. Januar 2007 die zweite Ausstellung mit neuen Arbeiten von Michael Kalki. In seinen Bildern beschäftigt sich Kalki (geb. 1969) vermehrt mit der Beziehung von Individuen untereinander und ihrem Verhältnis zur Welt. Das Schaffen von neuen Räumen, Orten, Landschaften und Stimmungen durch De- und Neukonstruktion nimmt eine zentrale Stellung im seinem Werk ein.
In dem zur Ausstellung erscheinenden Katalog schreibt Nicola Suthor:
„Uns nicht unbekannte Gesichter, Körper, Orte, Gegenstände, aus dem Bilderpool des Netzes gefischt, aus Filmen und Zeitschriften kopiert, bilden das Material für unerwartete Kombinationen, die das déjà-vu des Clichés haltlos machen – und dann auf eine verschlüsselte, untergründige Weise sehr vertraut. Im Ausschnitt öffnen sich Einsichten, die tief blicken lassen.
[...]
Traumbilder entstehen, für die Michael Kalki in seinen Collagen nur die Spuren gelegt hat. Die logische Verknüpfung der Traumgedanken, die im Fluß des Traums wie einzelne Brocken eher unverbunden treiben, zu einer Erzählung, ist Ergebnis der Analyse. Michael Kalki stellt die Modelle der Bilder am Computer her, dessen Bildverarbeitungsprogramm Fotofragmente kopiert, spiegelt, collagiert, verzerrt, verkleinert oder vergrößert, verschiebt, übereinanderlegt und damit verdichtet. Die Bildfindung arbeitet also mit einer Technik, die die Mechanismen des Unbewußten – Verschiebung, Verdichtung, Übertragung – auf der formalen Ebene der Komposition berührt.
[...]
Das Aufeinandertreffen der Bruchstücke, die verschiedensten Wirklichkeiten entrissen sind, auf der Bildfläche schafft Ambivalenzen: Widersprüche werfen sich auf, stören Resonanzen, provozieren Risse im Gefüge. Sie beleben untergründig die geschlossene Textur der malerischen Oberfläche, die sich dort am stärksten zeigt, wo sich der Sachverhalt verunklärt, sich Passagen bilden, die an malerischer Präsenz gewinnen, wenn die dargestellte Wirklichkeit abtaucht, latent wird.“
Michael Kalki hat von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf, danach von 1998 bis 2000 an der Central Academy of Fine Arts in Peking, VR China studiert.
Er lebt und arbeitet in Berlin.
© Michael Kalki
Der Baum2006
oil on canvas
250 x 200 cm - 98 3/7 x 78 3/4 "
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Eröffnung 20. Januar, 18 – 21 Uhr
Ausstellung 23. Januar – 3. März 2007
Die Galerie Jan Wentrup eröffnet am 20. Januar 2007 die zweite Ausstellung mit neuen Arbeiten von Michael Kalki. In seinen Bildern beschäftigt sich Kalki (geb. 1969) vermehrt mit der Beziehung von Individuen untereinander und ihrem Verhältnis zur Welt. Das Schaffen von neuen Räumen, Orten, Landschaften und Stimmungen durch De- und Neukonstruktion nimmt eine zentrale Stellung im seinem Werk ein.
In dem zur Ausstellung erscheinenden Katalog schreibt Nicola Suthor:
„Uns nicht unbekannte Gesichter, Körper, Orte, Gegenstände, aus dem Bilderpool des Netzes gefischt, aus Filmen und Zeitschriften kopiert, bilden das Material für unerwartete Kombinationen, die das déjà-vu des Clichés haltlos machen – und dann auf eine verschlüsselte, untergründige Weise sehr vertraut. Im Ausschnitt öffnen sich Einsichten, die tief blicken lassen.
[...]
Traumbilder entstehen, für die Michael Kalki in seinen Collagen nur die Spuren gelegt hat. Die logische Verknüpfung der Traumgedanken, die im Fluß des Traums wie einzelne Brocken eher unverbunden treiben, zu einer Erzählung, ist Ergebnis der Analyse. Michael Kalki stellt die Modelle der Bilder am Computer her, dessen Bildverarbeitungsprogramm Fotofragmente kopiert, spiegelt, collagiert, verzerrt, verkleinert oder vergrößert, verschiebt, übereinanderlegt und damit verdichtet. Die Bildfindung arbeitet also mit einer Technik, die die Mechanismen des Unbewußten – Verschiebung, Verdichtung, Übertragung – auf der formalen Ebene der Komposition berührt.
[...]
Das Aufeinandertreffen der Bruchstücke, die verschiedensten Wirklichkeiten entrissen sind, auf der Bildfläche schafft Ambivalenzen: Widersprüche werfen sich auf, stören Resonanzen, provozieren Risse im Gefüge. Sie beleben untergründig die geschlossene Textur der malerischen Oberfläche, die sich dort am stärksten zeigt, wo sich der Sachverhalt verunklärt, sich Passagen bilden, die an malerischer Präsenz gewinnen, wenn die dargestellte Wirklichkeit abtaucht, latent wird.“
Michael Kalki hat von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf, danach von 1998 bis 2000 an der Central Academy of Fine Arts in Peking, VR China studiert.
Er lebt und arbeitet in Berlin.
© Michael Kalki
Der Baum2006
oil on canvas
250 x 200 cm - 98 3/7 x 78 3/4 "