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Stephan Homann

30 Apr - 11 Jun 2005

STEPHAN HOMANN
The difference a day makes

30. April – 11. Juni 2005


Stephan Homann kreiert raumbezogene Skulpturen, die in ihrer diskreten Semifunktionalität und Formensprache das Alltagsleben der Massenkultur kommentieren und die Bedeutung dieser realen Objekte neu definieren. Hierbei verwendet er ganz bewusst semantisch aufgeladene Materialien aus der Popkultur, die er dialogisch in seinen Arbeiten einer neuen Sprache zuführt.

Jedes Objekt, das eine bestimmte Form vorgibt, regt die Einbildungskraft an, weil es in dieser getestet wird. Doch handelt es sich hierbei nicht um den Versuch einer Illusion, sondern um die Neufindung bestehender visueller Codes. Homann bewegt sich mit seinen Arbeiten zwischen minimalistischer Reduktion und kreativer Narration, zwischen Skulptur und funktionalem Objekt, erweitert um ein erzählerisches Element.

„Stephan Homann greift das zeitgenössische Äquivalent zu der von der Pop Art der 1960er Jahre genutzten Bildsprache der Massenkultur auf. Waren es damals Konsumgüter und Massenmedien, so ist mehr als zwanzig Jahre später die Popkultur maßgebliche künstlerische Ressource geworden. Auch wenn Pop bei Homann eine Lebenspraxis bezeichnet und nicht einfach nur konsumiert wird, ist es kein Widerspruch, dass die visuellen Codes der Popkultur in der Massenkultur aufgegangen sind.“

Barbara Engelbach, Museum Ludwig, Köln
 

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