OOBLIADOOH
01 - 29 Apr 2012
Matthew Barney, Klaus vom Bruch, Mirosław Filonik, Thomas Florschuetz, Dani Gal, Bernhard Härtter, Jenny Holzer, Wolf Kahlen, Michael Scheffer, Wols
Eröffnung: Sonnabend, 31. März 2012, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Do-So, 13-19 Uhr
Wortreich ließe sich die Kluft leugnen, die zwischen Betrachter und dem Objekt der Kunst herrscht. Dabei ist Fremd-sein und Nicht-Verstehen Grundzug der Begegnung mit dem Neuen, Außergewöhnlichem und Randständigen. So wie der amerikanische Bebobber Dizzy Gillespie unerfüllbare Sehnsüchte in den Vers „I knew a wonderful princess in the land of Oobliadooh“ kleidete, tauchte diese Lautmalerei bei Fritz Rudolf Fries („Der Weg nach Oobliadooh“, 1966) für den Abschied vom (sozialistischen) Alltag seiner Leipziger Romanhelden wieder auf – für ihr Lotterleben zwischen Träumen, Lieben und Trinken.
Die Enge des Sagbaren zu überschreiten, sich der Floskeln zu enthalten, mitunter anstößig und obszön zu sein, ist – wenn überhaupt – fast nur im Künstlerischen toleriert. Dann aber doch eher, wenn es zum Skandal taugt, statt bescheiden und zweiflerisch daherzukommen. Die Kluft zwischen Werk und Betrachter mag größer werden, wenn die Objekte aus der unmittelbaren Zeitgenossenschaft herausfallen, wie verschlossene Zeitkapseln scheinen sie sich zusehends zu verschließen.
Grundgedanke der Ausstellung „Oobliadooh“, die eine Auswahl von zehn Werken aus der Sammlung der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) Leipzig im D21 Kunstraum arrangiert, ist es, jene Distanz der Nicht-Kommunikation nicht zu leugnen, sondern die Spannung des Nichtsprachlichen zuzulassen. Sie ist eine Einladung, den Objekten mit eigenen Assoziationen, Annahmen und produktiven Irrtümern zu begegnen.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes ›KUNST-KUNST. VON HIER AUS BETRACHTET‹ der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (31. März bis 19. August 2012)
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig
Eröffnung: Sonnabend, 31. März 2012, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Do-So, 13-19 Uhr
Wortreich ließe sich die Kluft leugnen, die zwischen Betrachter und dem Objekt der Kunst herrscht. Dabei ist Fremd-sein und Nicht-Verstehen Grundzug der Begegnung mit dem Neuen, Außergewöhnlichem und Randständigen. So wie der amerikanische Bebobber Dizzy Gillespie unerfüllbare Sehnsüchte in den Vers „I knew a wonderful princess in the land of Oobliadooh“ kleidete, tauchte diese Lautmalerei bei Fritz Rudolf Fries („Der Weg nach Oobliadooh“, 1966) für den Abschied vom (sozialistischen) Alltag seiner Leipziger Romanhelden wieder auf – für ihr Lotterleben zwischen Träumen, Lieben und Trinken.
Die Enge des Sagbaren zu überschreiten, sich der Floskeln zu enthalten, mitunter anstößig und obszön zu sein, ist – wenn überhaupt – fast nur im Künstlerischen toleriert. Dann aber doch eher, wenn es zum Skandal taugt, statt bescheiden und zweiflerisch daherzukommen. Die Kluft zwischen Werk und Betrachter mag größer werden, wenn die Objekte aus der unmittelbaren Zeitgenossenschaft herausfallen, wie verschlossene Zeitkapseln scheinen sie sich zusehends zu verschließen.
Grundgedanke der Ausstellung „Oobliadooh“, die eine Auswahl von zehn Werken aus der Sammlung der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) Leipzig im D21 Kunstraum arrangiert, ist es, jene Distanz der Nicht-Kommunikation nicht zu leugnen, sondern die Spannung des Nichtsprachlichen zuzulassen. Sie ist eine Einladung, den Objekten mit eigenen Assoziationen, Annahmen und produktiven Irrtümern zu begegnen.
Die Ausstellung ist Teil des Projektes ›KUNST-KUNST. VON HIER AUS BETRACHTET‹ der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (31. März bis 19. August 2012)
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig