Der Württembergische Kunstverein versteht sich als ein Ort der offenen Auseinandersetzung mit den vielfältigen Ansätzen und Praktiken der zeitgenössischen Kunst – und ihren weit reichenden gesellschaftlichen Bezugsfeldern. Offen heißt hier vor allem, dass wir die Vermittlung von Kunst nicht als deren Festschreibung verstehen, sondern als das Aktivieren mehrschichtiger und widersprüchlicher Lesarten.
Als Institution bietet der Kunstverein Sichtweisen auf Kunst an, die jedoch offen und im besten Falle angreifbar und fragwürdig bleiben: Was wir erzeugen möchten, sind Reibungsflächen. Ganz im Sinne von Antoni Muntadas Statement „Warning. Perception Requires Involvement“ geht es darum, das Einlassen auf sowie die Partizipation an Kunst gleichermaßen zu fördern wie die kritische Distanz zu ihr.