Dortmunder Kunstverein

Hiroko Inoue

09 Sep - 23 Oct 2011

HIROKO INOUE
Mori
09.09. bis 23.10.11

Die in Osaka/Japan geborene Künstlerin Hiroko Inoue studierte am „Okinawa Cultural Anthropology Institut“, Okinawa/Japan. Sie lebt, arbeitet und pendelt seit zahlreichen Jahren zwischen Deutschland und Japan und war in beiden Ländern an zahlreichen Ausstellungsprojekten beteiligt. Im Jahr 2005 ging Hiroko Inoue im Auftrag der japanischen Regierung als „special advisor for cultural exchange" für ein Jahr nach Wien.
Traumatisiert durch das Große Hanshin-Awaji Erdbeben in Kobe 1995 und erneut erschüttert durch das Erdbeben und den Tsunami im März diesen Jahres veränderte sich in den letzten Jahren der Fokus ihres künstlerischen Schaffens. Zentrale Fragen sind: Welche Tragweite haben soziale und Umwelt-Faktoren, Wie sehen wir uns selbst im Verhältnis zu anderen, wo liegen die nicht sichtbaren Grenzen zwischen Individuen?
Hiroko Inoue ist Fotografin. Doch reicht das Spektrum ihrer künstlerischen Ausdrucksformen weit über die Fotografie hinaus: Malerei, Video, Skulptur im öffentlichen Raum, Videoarbeiten, skulpturale Lichtkästen und begehbare Fotoskulpturen. Inhaltlich ist die Künstlerin vor Allem an der Inszenierung von Orten zur Reflexion interessiert. Dabei wird der Blick der Betrachter auf eine Welt der inneren Realität, auf Geschichten, vor denen wir gerne die Augen verschließen, gelenkt.
Für die Künstlerin Inoue stellen Kultur, Kunst, Leben, Essen und Sprechen eine Einheit dar. Dieser Umstand wird im umfangreichen Begleitprogramm zur Ausstellung Rechnung getragen. Erstmalig kooperiert der Kunstverein hierfür mit dem 2010 gegründeten Projektraum Fotografie Dortmund.